Im Oktober 2015 veröffentlichte Carin Problemzonen Einsichten aus dem Kiosk
Problemzonen – jeder hat sie, keiner mag sie. Dabei können sie doch so unterhaltsam sein. Zumindest dann, wenn sie sich nicht an der Körpermitte ansiedeln, sondern eher im Wahrnehmungsfeld der Autorin. Carin Müller beleuchtet mit scharfem Auge und spitzer Feder ideelle (und auch einige sehr reale) Krisenherde. Sie tut das normalerweise auf ihren Blogs "Einsichten aus dem Kiosk" (www.carinmueller.de) und "11spielerfrauen" (www.11spielerfrauen.de), auf diversen anderen Veröffentlichungsplattformen und nun auch in Buchform. Wer dachte, dass Bauch-Beine-Po die heilige Dreifaltigkeit an Problemzonen ist, wird hier eines Besseren belehrt: Allein in diesem Buch gibt es 70 Stück – heruntergebrochen auf die sieben Grundkategorien:
»Hassobjekte und Lieblingsfeinde«
»Hunde und andere ... äh ... Tiere«
»Schreiben in Theorie und Praxis«
»Musik und sonstige Nebengeräusche«
»Fußball ist auch keine Lösung«
»Politik und Kirche«
sowie »Reisen und andere Fluchten«.
»Hassobjekte und Lieblingsfeinde«
»Hunde und andere ... äh ... Tiere«
»Schreiben in Theorie und Praxis«
»Musik und sonstige Nebengeräusche«
»Fußball ist auch keine Lösung«
»Politik und Kirche«
sowie »Reisen und andere Fluchten«.
Wenn Sie diese Zeilen lesen können, sind Sie tot! Äh, nein, Verzeihung, wenn Sie diese Zeilen lesen können, haben Sie den Achten Sinn - sozusagen das Gen für Geisterwahrnehmung. Keine Sorge, das ist nicht ansteckend!
Doch vielleicht sollte ich mich zunächst einmal vorstellen? Ich bin Gorilla - mein Name spielt keine Rolle, den würden Sie ohnehin nicht verstehen - und ein Geist. Das mag Sie womöglich schockieren, für mich ist das seit 1901 Realität. Damals hat ich ein Wilderer im Kongo in diesen Zustand versetzt. Mittlerweile habe ich Stufe Zehn erreicht, von der ich dachte, das mein geistvolles Wirken und Walten nun endlich ein Ende haben würde, doch nun habe ich diesen Job hier bekommen: Ich werde Sie durch dieses Kompendium gesammelter Problemzonen führen. Vermutlich, weil ich so viel davon verstehe, wie sonst keiner in diesen Sphären.
Doch vielleicht sollte ich mich zunächst einmal vorstellen? Ich bin Gorilla - mein Name spielt keine Rolle, den würden Sie ohnehin nicht verstehen - und ein Geist. Das mag Sie womöglich schockieren, für mich ist das seit 1901 Realität. Damals hat ich ein Wilderer im Kongo in diesen Zustand versetzt. Mittlerweile habe ich Stufe Zehn erreicht, von der ich dachte, das mein geistvolles Wirken und Walten nun endlich ein Ende haben würde, doch nun habe ich diesen Job hier bekommen: Ich werde Sie durch dieses Kompendium gesammelter Problemzonen führen. Vermutlich, weil ich so viel davon verstehe, wie sonst keiner in diesen Sphären.
Im August kam Carin Müllers aktuelles Buch auf den Markt. Dies ist auch das letzte Buch was wir von Ihr vorstellen, gleich kommt dann noch Charlotte Taylor an die Reihe
In ihrem ebenso warmherzigen wie humorvoll überspitzten Roman "Tage zwischen Ebbe und Flut" zeigt die Journalistin Carin Müller eine Familie im emotionalen Ausnahmezustand. Basierend auf eigenen Erfahrungen lässt die Autorin ihre liebevoll gezeichneten Charaktere, allen voran den an Alzheimer erkrankten Felix sowie seine Ehefrau, seine Tochter und seine Enkelin, auf einer Mittelmeer-Kreuzfahrt aufeinanderprallen. So entsteht ein bewegender, dabei sehr ehrlicher und oftmals herrlich komischer Reise- und Familienroman über eine der Volkskrankheiten unserer Zeit, wie man damit lebt, was sie mit sich bringt - an Verlusten, aber auch neuen Erfahrungen und Chancen.
Felix ist 70 Jahre alt. Er spricht aus, was niemand zu sagen wagt, und tut, was sonst niemand tun würde. Seine Erinnerungen sind wie Wellen in seinem Kopf, wogend, nicht festzuhalten. Denn Felix hat Alzheimer.
Um ihm einen Herzenswunsch zu erfüllen, machen seine Ehefrau Ellen, seine Tochter Judith und seine Enkelin Fabienne mit ihm eine Kreuzfahrt. Doch während Felix die Reise als wunderbares Abenteuer erlebt, wird für die drei Frauen die Seereise zu einer Seelenreise durch schwere Gewässer, aber mit Kurs auf sonnige Gefilde.
Felix ist 70 Jahre alt. Er spricht aus, was niemand zu sagen wagt, und tut, was sonst niemand tun würde. Seine Erinnerungen sind wie Wellen in seinem Kopf, wogend, nicht festzuhalten. Denn Felix hat Alzheimer.
Um ihm einen Herzenswunsch zu erfüllen, machen seine Ehefrau Ellen, seine Tochter Judith und seine Enkelin Fabienne mit ihm eine Kreuzfahrt. Doch während Felix die Reise als wunderbares Abenteuer erlebt, wird für die drei Frauen die Seereise zu einer Seelenreise durch schwere Gewässer, aber mit Kurs auf sonnige Gefilde.
Hier lief etwas grundlegend falsch!
"Hoch soll er leben, hoch soll er leben, drei Mal hoch!"
Ein Chor von Gratulanten hatte den kompletten Garten okkupiert, um Felix Kaufmann ein Ständchen zu bringen. Doch das siebzigjährige Geburtstagskind stand auf seiner Terrasse und blickte ein wenig ratlos lächelnd in die erwartungsvollen Gesichter seiner Gäste. Doch es war falsch! Musste er? Sollte er jetzt etwa ...
"Sag danke, Felix!", raunte ihm seine Frau Ellen ins Ohr und zupfte ihn am Sakko
"Warum?"
"Weil die Leute das erwarten. Du hast Geburtstag, sie gratulieren dir. Du sagst dafür danke", flüsterte Ellen mit wachsender Dringlichkeit.
"Mein Geburtstag war doch schon vor ein paar Tagen", beharrte Felix. "Außerdem habe ich niemanden eingeladen. Ich will jetzt mit Leo Gassi gehen." Er hob seine rechte Hand wie zum Gruß, winkte einmal den vielen Leuten zu und schickte sich an, ins Haus zu gehen. Dabei nahm er die zunehmend irritierten Blicke gar nicht wahr..
"Hoch soll er leben, hoch soll er leben, drei Mal hoch!"
Ein Chor von Gratulanten hatte den kompletten Garten okkupiert, um Felix Kaufmann ein Ständchen zu bringen. Doch das siebzigjährige Geburtstagskind stand auf seiner Terrasse und blickte ein wenig ratlos lächelnd in die erwartungsvollen Gesichter seiner Gäste. Doch es war falsch! Musste er? Sollte er jetzt etwa ...
"Sag danke, Felix!", raunte ihm seine Frau Ellen ins Ohr und zupfte ihn am Sakko
"Warum?"
"Weil die Leute das erwarten. Du hast Geburtstag, sie gratulieren dir. Du sagst dafür danke", flüsterte Ellen mit wachsender Dringlichkeit.
"Mein Geburtstag war doch schon vor ein paar Tagen", beharrte Felix. "Außerdem habe ich niemanden eingeladen. Ich will jetzt mit Leo Gassi gehen." Er hob seine rechte Hand wie zum Gruß, winkte einmal den vielen Leuten zu und schickte sich an, ins Haus zu gehen. Dabei nahm er die zunehmend irritierten Blicke gar nicht wahr..