Stell dich kurz vor!
Mein Namen ist Sina Müller, 39 Jahre alt und ich bin ein „waschechtes Bobbele“, was so etwas wie die „Ureinwohner Freiburgs“ sind. 2014 habe ich in einem Indie-Verlag mein Debüt »Josh & Emma – Soundtrack einer Liebe« herausgebracht. Seither sind insgesamt 5 Bücher sowohl im Verlag als auch im Self Publishing von mir erschienen.
Im „wahren Leben“ bin ich stolze Mama eines sechsjährigen Wildfangs und arbeite im Marketing eines IT-Unternehmens. Wenn mir etwas Luft für Hobbys bleibt, dann lese ich, nähe, reise oder tanze auf den unterschiedlichsten Konzerten.
Wann hast Du mit dem Schreiben angefangen und warum?
Angefangen hat alles 2007 auf einer Reise nach Costa Rica. Ich hatte dort so etwas wie eine Sinnkrise, denn in meinem Job im Marketing schreibe ich zwar viel – aber die Halbwertszeit meiner Arbeit ist sehr gering. Oft werden die Werbe-Texte nur für Sekunden betrachtet und dann entsorgt. Das liegt übrigens nicht an der Qualität der Texte, sondern ist normal ;-)
Damals hatte ich den Entschluss gefasst, ein Fernstudium zum Thema kreatives Schreiben zu machen. Gesagt getan – seither schreibe ich.
Wie lautete die Leserkritik, über die Du Dich bislang am meisten geärgert hast?
Ich ärgere mich Kritik eigentlich nur, wenn sie nicht konstruktiv ist. Oder wenn Dinge bemängelt werden, die ganz klar im Klappentext standen.
Ich muss zugeben, dass ich bislang von ganz schlimmen Kritiken verschon geblieben bin – zum Glück. Bislang wurde am ehesten bemängelt, dass eine Kurzgeschichte zu kurz ist, ein Jugendbuch zu wenig Sex hatte oder dass die ersten Teile von Reihen einen Cliffhanger hatten. Das sind Dinge, die ich nicht ändern kann – und die durchaus ihre Berechtigung haben.
Alle anderen Anmerkungen sind ja, wenn sie begründet und so erlebt wurden, auch völlig gerechtfertigt. Wenn jemand eine Protagonistin nervig fand, kann ich das zwar nicht immer nachvolziehen, aber durchaus akzeptieren.
Welche Taste an deinem PC ist bei dir am meisten abgenutzt?
Oh, gute Frage. Ein Blick auf meine Tastatur zeigt mir, dass ich alle wohl ziemlich gleich nutze ;-)
Woher bekommst Du die Ideen für deine Romane und Geschichten?
Ich würde sagen, sie fliegen mir zu. Das kann eine Unterhaltung bei einem Film sein. Eine Schlagzeile in der Zeitung, etwas in einem Song oder auch eine Beobachtung im wahren leben. Meine Gedanken machen sich recht schnell selbstständig und spinne mir Geschichten zusammen. Manche beschäftigen mich dann länger. Daraus entstehen dann manchmal meine Bücher.
Wie lange brauchst Du für die Herstellung eines eigenen Buches?
Das kommt ein bisschen auf mein reales Leben darauf an und wie ich tatsächlich zum Schreiben komme. Ich denke so ein dreiviertel Jahr trifft es ganz gut. Mit allen Überarbeitungen, Lektorat etc.
Wieso schreibst und publizierst Du Bücher oder eBooks?
Ich würde sagen, das ist der logische Schritt, wenn etwas in einem brennt. Natürlich lebt in mir auch der Traum, irgendwann mehr zeit zum Schreiben haben zu können. Das kann ich aber nur, wenn ich damit auch Geld verdiene – und Bücher in der Schublade haben eine ziemlich miese Rendite habe ich gehört.
Welche Medien durchforstest Du vor dem Bücher schreiben?
Ich recherchiere fast ausschließlich im Internet, auf Konzerten und ab und zu auch in Biografien.
Wie gemütlich ist Dein Schreibtisch eingerichtet?
Da ich meistens auf der Couch schreibe, ist mein Schreibtisch eher mit allem möglichen Kram beladen und somit nicht sonderlich gemütlich. Meine Couch mit Kuscheldecke dafür umso mehr.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Schriftstellers aus?
Mein Alltag ist eher eine »Allnacht«. Da ich berufstätig bin und einen Sohn habe, bleibt mir oft nur der späte Abend und die Nacht, um in die Welt meiner Lieben abzutauchen. Oft starte ich mit ein bisschen Marketing und beantworte E-Mails, reagiere auf Posts in facebook etc. Dann lese ich meist die letzten Zeilen von dem, was ich am Vorabend geschrieben habe und denke mich in die Geschichte ein. Tja, und dann geht es los, bis mir die Augen zufallen oder ich irgendwann mit schreckgeweiteten Augen feststelle, dass in wenigen Stunden der Wecker schon wieder klingelt.
Warum verkaufen Du Bücher lieber als Selbstverlag?
Oh, das tue ich gar nicht. Ich schätze die Vorteile beider Veröffentlichungswege und bringe daher sowohl im Selbstverlag als auch in einem Indie-Verlag meine Bücher raus. Im SP hat man mehr Freiheiten, kann alles selbst entscheiden – muss allerdings auch alle Arbeiten selbst erledigen. Ich mag es im Team zu arbeiten und schätze es daher auch im Verlag zu veröffentlichen.
Wie machst Du auf Deine Werke im Web aufmerksam?
Bislang leider oft zu wenig. Aber alles im Netz kostet viel Zeit. Oder Geld. Daher beschränke ich mich derzeit noch vorrangig auf facebook, Leserunden auf lovelybooks und Instagram.
Wo liegen Deine Vorlieben als Buchautor bzw. als Leser?
Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben fühle ich mich zum Young-Adult hingezogen. Ich mag diese Phase zwischen dem Jugendlichensein und dem Erwachsenwerden. Eine Prise Romantik muss auch immer dabei sein.
Welche Ratschläge gebst Du jungen Autoren mit auf den Weg?
Schreibt täglich und gebt nie auf. Veröffentlicht nicht das erstbeste, sondern das, bei dem ihr selbst sagt: ja, jetzt bin ich zufrieden – das würde ich auch gerne lesen. Lasst euch nie verbiegen, weil es andere so machen.
Wie viele Notizbücher hast du (beschrieben und unbeschrieben) bei dir rumliegen?
Unbeschrieben liegen derzeit 2 bei mir rum. Beschrieben … keine Ahnung. So viele sind es nicht. Vielleicht zehn? Ich trage viele Notizen in meinem Kopf mit rum – und inzwischen auch in meinem Kindle.
Was tust du, um eine Schreibblockade zu lösen?
Auch wenn es sich absurd anhört: Ich schreibe. Wenn ich mit meinem aktuellen Projekt nicht vorankomme, schreibe ich etwas anderes. Eine Sidestory, eine Zusatzszene zu einem bereits beendeten Buch. Ganz ohne Zwang. Nur für mich.
Welche Geschichte/ welcher Charakter verfolgt dich schon seit Jahren? Hast du die Geschichte/ seine Geschichte jemals aufgeschrieben?
Tief in mir schlummert eine Geschichte über Greta und Jesper. Ein/zwei Szenen habe ich bereits aufgeschrieben. Aber leider kam ich bislang nicht dazu, daran weiterzuschreiben.
Wann ist deine Schreibzeit?
Abends so ab 20:30/21:00 Uhr
Was ist der größte Störfaktor? Was hält dich vom Schreiben ab?
Facebook, interessant Serien und wenn jemand zwischenreinredet.
Wie sieht dein perfekter Schreibtag aus?
Ich würde ausschlafen und mich danach mit einem leckeren Latte Macchiato auf die Couch setzen. Erst einmal würde ich die letzten Szenen, die ich am Tag zuvor geschrieben habe, durchlesen, um in die Geschichte einzutauchen. Dann würde ich so lange schreiben, wie ich Lust dazu habe. Zwischenrein würde ich mich auf der Couch einmummeln und in die Geschichte träumen.
Gegen Mittag würde ich mich dann unter die Dusche stellen, ein bisschen was essen und mich dann wieder an den Laptop setzen. Abends gehört dann ein Gläschen Wein für mich zu einem perfekten Schreibabend. Und wahlweise Chips, Schokolade oder Marzipan. So kann das dann gerne bis nach Mitternacht gehen.
Dein perfekter Schreibort?
Unser Garten – aber mit W-Lan. Und ich träume von einem abgeschiedenen Haus in Südfrankreich mit einem wunderschönen Garten, in dem es nach Lavendel duftet.
An welches Genre traust du dich gar nicht? Und warum?
Horror und Thriller. Ich durchlebe meine Geschichten viel zu intensiv.
Planen oder einfach drauf los schreiben?
Einfach drauf losschreiben! Ich bin entdeckende Schreiberin.
Wie steht deine Familie zum Schreiben?
Zwiegespalten. Natürlich sind sie stolz und unterstützen mich, meinen Traum zu leben. Aber da die Schreiberei sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, die ich auch mit der Familie verbringen könnte, müssen alle Opfer bringen.
Mein Namen ist Sina Müller, 39 Jahre alt und ich bin ein „waschechtes Bobbele“, was so etwas wie die „Ureinwohner Freiburgs“ sind. 2014 habe ich in einem Indie-Verlag mein Debüt »Josh & Emma – Soundtrack einer Liebe« herausgebracht. Seither sind insgesamt 5 Bücher sowohl im Verlag als auch im Self Publishing von mir erschienen.
Im „wahren Leben“ bin ich stolze Mama eines sechsjährigen Wildfangs und arbeite im Marketing eines IT-Unternehmens. Wenn mir etwas Luft für Hobbys bleibt, dann lese ich, nähe, reise oder tanze auf den unterschiedlichsten Konzerten.
Wann hast Du mit dem Schreiben angefangen und warum?
Angefangen hat alles 2007 auf einer Reise nach Costa Rica. Ich hatte dort so etwas wie eine Sinnkrise, denn in meinem Job im Marketing schreibe ich zwar viel – aber die Halbwertszeit meiner Arbeit ist sehr gering. Oft werden die Werbe-Texte nur für Sekunden betrachtet und dann entsorgt. Das liegt übrigens nicht an der Qualität der Texte, sondern ist normal ;-)
Damals hatte ich den Entschluss gefasst, ein Fernstudium zum Thema kreatives Schreiben zu machen. Gesagt getan – seither schreibe ich.
Wie lautete die Leserkritik, über die Du Dich bislang am meisten geärgert hast?
Ich ärgere mich Kritik eigentlich nur, wenn sie nicht konstruktiv ist. Oder wenn Dinge bemängelt werden, die ganz klar im Klappentext standen.
Ich muss zugeben, dass ich bislang von ganz schlimmen Kritiken verschon geblieben bin – zum Glück. Bislang wurde am ehesten bemängelt, dass eine Kurzgeschichte zu kurz ist, ein Jugendbuch zu wenig Sex hatte oder dass die ersten Teile von Reihen einen Cliffhanger hatten. Das sind Dinge, die ich nicht ändern kann – und die durchaus ihre Berechtigung haben.
Alle anderen Anmerkungen sind ja, wenn sie begründet und so erlebt wurden, auch völlig gerechtfertigt. Wenn jemand eine Protagonistin nervig fand, kann ich das zwar nicht immer nachvolziehen, aber durchaus akzeptieren.
Welche Taste an deinem PC ist bei dir am meisten abgenutzt?
Oh, gute Frage. Ein Blick auf meine Tastatur zeigt mir, dass ich alle wohl ziemlich gleich nutze ;-)
Woher bekommst Du die Ideen für deine Romane und Geschichten?
Ich würde sagen, sie fliegen mir zu. Das kann eine Unterhaltung bei einem Film sein. Eine Schlagzeile in der Zeitung, etwas in einem Song oder auch eine Beobachtung im wahren leben. Meine Gedanken machen sich recht schnell selbstständig und spinne mir Geschichten zusammen. Manche beschäftigen mich dann länger. Daraus entstehen dann manchmal meine Bücher.
Wie lange brauchst Du für die Herstellung eines eigenen Buches?
Das kommt ein bisschen auf mein reales Leben darauf an und wie ich tatsächlich zum Schreiben komme. Ich denke so ein dreiviertel Jahr trifft es ganz gut. Mit allen Überarbeitungen, Lektorat etc.
Wieso schreibst und publizierst Du Bücher oder eBooks?
Ich würde sagen, das ist der logische Schritt, wenn etwas in einem brennt. Natürlich lebt in mir auch der Traum, irgendwann mehr zeit zum Schreiben haben zu können. Das kann ich aber nur, wenn ich damit auch Geld verdiene – und Bücher in der Schublade haben eine ziemlich miese Rendite habe ich gehört.
Welche Medien durchforstest Du vor dem Bücher schreiben?
Ich recherchiere fast ausschließlich im Internet, auf Konzerten und ab und zu auch in Biografien.
Wie gemütlich ist Dein Schreibtisch eingerichtet?
Da ich meistens auf der Couch schreibe, ist mein Schreibtisch eher mit allem möglichen Kram beladen und somit nicht sonderlich gemütlich. Meine Couch mit Kuscheldecke dafür umso mehr.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Schriftstellers aus?
Mein Alltag ist eher eine »Allnacht«. Da ich berufstätig bin und einen Sohn habe, bleibt mir oft nur der späte Abend und die Nacht, um in die Welt meiner Lieben abzutauchen. Oft starte ich mit ein bisschen Marketing und beantworte E-Mails, reagiere auf Posts in facebook etc. Dann lese ich meist die letzten Zeilen von dem, was ich am Vorabend geschrieben habe und denke mich in die Geschichte ein. Tja, und dann geht es los, bis mir die Augen zufallen oder ich irgendwann mit schreckgeweiteten Augen feststelle, dass in wenigen Stunden der Wecker schon wieder klingelt.
Warum verkaufen Du Bücher lieber als Selbstverlag?
Oh, das tue ich gar nicht. Ich schätze die Vorteile beider Veröffentlichungswege und bringe daher sowohl im Selbstverlag als auch in einem Indie-Verlag meine Bücher raus. Im SP hat man mehr Freiheiten, kann alles selbst entscheiden – muss allerdings auch alle Arbeiten selbst erledigen. Ich mag es im Team zu arbeiten und schätze es daher auch im Verlag zu veröffentlichen.
Wie machst Du auf Deine Werke im Web aufmerksam?
Bislang leider oft zu wenig. Aber alles im Netz kostet viel Zeit. Oder Geld. Daher beschränke ich mich derzeit noch vorrangig auf facebook, Leserunden auf lovelybooks und Instagram.
Wo liegen Deine Vorlieben als Buchautor bzw. als Leser?
Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben fühle ich mich zum Young-Adult hingezogen. Ich mag diese Phase zwischen dem Jugendlichensein und dem Erwachsenwerden. Eine Prise Romantik muss auch immer dabei sein.
Welche Ratschläge gebst Du jungen Autoren mit auf den Weg?
Schreibt täglich und gebt nie auf. Veröffentlicht nicht das erstbeste, sondern das, bei dem ihr selbst sagt: ja, jetzt bin ich zufrieden – das würde ich auch gerne lesen. Lasst euch nie verbiegen, weil es andere so machen.
Wie viele Notizbücher hast du (beschrieben und unbeschrieben) bei dir rumliegen?
Unbeschrieben liegen derzeit 2 bei mir rum. Beschrieben … keine Ahnung. So viele sind es nicht. Vielleicht zehn? Ich trage viele Notizen in meinem Kopf mit rum – und inzwischen auch in meinem Kindle.
Was tust du, um eine Schreibblockade zu lösen?
Auch wenn es sich absurd anhört: Ich schreibe. Wenn ich mit meinem aktuellen Projekt nicht vorankomme, schreibe ich etwas anderes. Eine Sidestory, eine Zusatzszene zu einem bereits beendeten Buch. Ganz ohne Zwang. Nur für mich.
Welche Geschichte/ welcher Charakter verfolgt dich schon seit Jahren? Hast du die Geschichte/ seine Geschichte jemals aufgeschrieben?
Tief in mir schlummert eine Geschichte über Greta und Jesper. Ein/zwei Szenen habe ich bereits aufgeschrieben. Aber leider kam ich bislang nicht dazu, daran weiterzuschreiben.
Wann ist deine Schreibzeit?
Abends so ab 20:30/21:00 Uhr
Was ist der größte Störfaktor? Was hält dich vom Schreiben ab?
Facebook, interessant Serien und wenn jemand zwischenreinredet.
Wie sieht dein perfekter Schreibtag aus?
Ich würde ausschlafen und mich danach mit einem leckeren Latte Macchiato auf die Couch setzen. Erst einmal würde ich die letzten Szenen, die ich am Tag zuvor geschrieben habe, durchlesen, um in die Geschichte einzutauchen. Dann würde ich so lange schreiben, wie ich Lust dazu habe. Zwischenrein würde ich mich auf der Couch einmummeln und in die Geschichte träumen.
Gegen Mittag würde ich mich dann unter die Dusche stellen, ein bisschen was essen und mich dann wieder an den Laptop setzen. Abends gehört dann ein Gläschen Wein für mich zu einem perfekten Schreibabend. Und wahlweise Chips, Schokolade oder Marzipan. So kann das dann gerne bis nach Mitternacht gehen.
Dein perfekter Schreibort?
Unser Garten – aber mit W-Lan. Und ich träume von einem abgeschiedenen Haus in Südfrankreich mit einem wunderschönen Garten, in dem es nach Lavendel duftet.
An welches Genre traust du dich gar nicht? Und warum?
Horror und Thriller. Ich durchlebe meine Geschichten viel zu intensiv.
Planen oder einfach drauf los schreiben?
Einfach drauf losschreiben! Ich bin entdeckende Schreiberin.
Wie steht deine Familie zum Schreiben?
Zwiegespalten. Natürlich sind sie stolz und unterstützen mich, meinen Traum zu leben. Aber da die Schreiberei sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, die ich auch mit der Familie verbringen könnte, müssen alle Opfer bringen.