Hallo Ihr Lieben,
leider musste ich den Autorentag um 2 Tage verschieben auf heute. Zu Gast ist heute Nala Layoc. mit einem kleinen Interview möchten wir Euch Nala vorstellen
leider musste ich den Autorentag um 2 Tage verschieben auf heute. Zu Gast ist heute Nala Layoc. mit einem kleinen Interview möchten wir Euch Nala vorstellen
Stell dich kurz vor!
Hi. Mein Name ist Nala Layoc, geboren 1997 in Bayern, Unterfranken, wo ich schließlich auch aufgewachsen bin. Momentan befinde ich mich noch mitten in der Ausbildung und lebe schon seit etwa 10 Jahren in einer Kleinstadt, die ich auch nicht mehr missen möchte! Im Juni 2016 ist mein Debütroman erschienen.
Wann hast Du mit dem Schreiben angefangen und warum?
Ich habe schon immer geschrieben, wie ich auch immer gelesen habe. Schon von kleinauf habe ich mir gerne bunte Geschichten ausgedacht und diese niedergeschrieben. Es gab Phasen im Teenager-Alter, in denen ich nicht mehr viel gelesen habe, aber das Schreiben hat mich stets begleitet. Es war mein Katalysator für alle positiven und negativen Gefühle. Wo andere geritten oder ein Musikinstrument gelernt haben, habe ich eben geschrieben.
Wie lautete die Leserkritik, über die Du Dich bislang am meisten geärgert hast?
Das ist wirklich nicht leicht zu sagen. Da ich auch viel Fanfiction geschrieben habe, gab es da immer mal Kritik (konstruktive, aber auch unbegründete), aber ich denke, damit muss man einfach klar kommen, wenn man veröffentlicht. Geschmäcker sind eben verschieden. Mein Lehrer hat immer gesagt: Wenn du konstruktive Kritik bekommst, nimm sie dankend an, wenn du unbegründete Kritik bekommst, ignoriere sie schweigend. Und ich denke, das ist auch ein guter Tipp für mein Autoren-Dasein.
Welche Taste an deinem PC ist bei dir am meisten abgenutzt?
*lach* Gute Frage. Bei meiner alten Tastatur waren alle Tasten abgenutzt, vor kurzem habe ich mir aber eine Neue gekauft. Bei dieser sind die Buchstaben M und P mittlerweile am Meisten abgenutzt, warum auch immer.
Woher bekommst Du die Ideen für Ihre Romane und Geschichten?
Unterschiedlich. Meistens durch Lieder, Serien oder andere Bücher. Oft kommen mir die Ideen auch ganz plötzlich durch irgendeine Assoziation, die sich in meinem Kopf bildet. Wie so viele Autoren habe ich zu viele Ideen, aber viel zu wenig Zeit, um sie alle niederzuschreiben.
Wie lange brauchst Du für die Herstellung eines eigenen Buches?
Etwa 3 Monate reine Schreibzeit. Danach kommt das Überarbeiten, Testleserfeedback und eine weitere Überarbeitung, was sich dann schon noch hinziehen kann. Etwa ein halbes Jahr brauche ich dann, würde ich sagen. (Verlagsarbeit wie Lektorat und Korrektorat nicht mit eingerechent.)
Wieso schreibst und publizierst Du Bücher oder eBooks?
Ich schreibe, weil ich nicht anders kann. Es macht einfach zu viel Spaß. Ich publiziere, um andere zu erreichen, sie in meine Welt mitzunehmen und vor allem um sie zu unterhalten. Außerdem bin ich natürlich neugierig, wie das, was ich geschrieben habe, bei den Lesern ankommt.
Welche Medien durchforstest Du vor dem Bücher schreiben?
Das Internet. Wikipedia! Manchmal schaue ich mir YouTube-Videos dazu an (zum Beispiel: Wie bediene ich eine Waffe).
Wie gemütlich ist Dein Schreibtisch eingerichtet?
Sehr. Ich habe mir einen gemütlichen Stuhl zugelegt, eine flache Tastatur, mit der ich gut schreiben kann. Notizzettel und Stifte liegen immer Parat, meine Kopfhörer und ein paar inspirierende Bilder ebenfalls. Und der süßeste Babykatzenkalender, den es gibt!
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Schriftstellers aus?
Für mich beginnt mein Alltag erst mal mit meinem Bürojob. Ich gehe um 7 aus dem Haus und komme um halb 7 erst wieder heim. Dann esse ich etwas und fange an mit dem Schreiben, um 2-3 Stunden reine Schreibzeit zu haben. Wobei das natürlich nicht immer klappt. Facebook und Instagram sind zwei hartnäckige Zeitfresser …
Warum verkaufst Du Bücher lieber als Selbstverlag?
/ Ich bin Verlagsautorin ;-)
Wie machst Du auf Deine Werke im Web aufmerksam?
Momentan hauptsächlich durch Facebook, wobei ich auch die Werbeschaltung, die Facebook anbietet, oft und gerne nutze. Außerdem gibt es ein paar wunderbare Bücherseiten, wo man Bilder und Textzitate posten kann. (Zum Beispiel die Zeilenspringer – ich liebe diese Gruppe! <3) Gleichzeitig finde ich Rezensionsexemplare für Blogger und BookTuber immer hilfreich, um auf sein Buch aufmerksam zu machen.
Wo liegen Deine Vorlieben als Buchautor bzw. als Leser?
Ich schreibe hauptsächlich Urban Fantasy. Lesen tue ich so ziemlich alles querbeet. Über alle Arten von Fantasy, Thriller, Krimis, Frauenromane, New Adult ist eigentlich alles dabei. Beim Lesen probiere ich auch immer wieder neue Genres aus, wobei ich beim Schreiben lieber auf gewohntem Terrain bleibe.
Welche Ratschläge gibst Du jungen Autoren mit auf den Weg?
Mein Tipp – von Jungautor zu Jungautor sozusagen ;-) : Habt Spaß beim Schreiben, schreibt regelmäßig – am besten täglich – und lasst euch nicht von Rückschlägen entmutigen. Schreiben ist wie Musizieren – durchs Üben wird man besser.
Wenn ich einen Tipp an alle geben kann, die publizieren wollen: Wenn ein Verlag Geld von euch für’s verlegen will, ist er grundsätzlich nicht seriös.
Wie viele Notizbücher hast du (beschrieben und unbeschrieben) bei dir rumliegen?
Oh, ha. Ich bin ein Notizbuch-Junkie. So ungefähr 15 dürften es sein. Wobei ich die beschriebenen, die ich nicht mehr brauche, auch irgendwo verstaut habe, also im Laufe meines Lebens haben sich da schon einige mehr angesammelt.
Was tust du, um eine Schreibblockade zu lösen?
Etwas anderes schreiben. Oder, wenn gar nichts mehr geht, lieber mal ein gutes Buch lesen und den Kopf freikriegen. Spazieren gehen, ein wenig fotografieren oder Zeit mit anderen Menschen an inspirierenden Orten verbringen.
Welche Geschichte/ welcher Charakter verfolgt dich schon seit Jahren? Hast du die Geschichte/ seine Geschichte jemals aufgeschrieben?
Früher war ich eher der Fan von Einzelbänden, denn eigentlich liebe ich es, neue Charaktere und neue Welten zu erschaffen. Aber seitdem ich den ersten Band von meinem Debütroman geschrieben habe („Nathan und der Pakt mit den Wölfen“) lässt mich das dortige Wolfsrudel nicht mehr los. Jedes Mitglied hat so seine eigene Geschichte und es reizt mich einfach, sie niederzuschreiben. Sie sind für mich einfach mehr als bloß Nebencharakter.
Wann ist deine Schreibzeit?
Eindeutig abends! Wenn es geht dann am liebsten bis tief in die Nacht. Dann bin ich am produktivsten.
Was ist der größte Störfaktor? Was hält dich vom Schreiben ab?
Das Internet. Gute Serien (Momentan Lucifer und Pretty Little Liars – echt schlimm :D ). YouTube-Videos.
Wie sieht dein perfekter Schreibtag aus?
Frei haben, aufstehen, lecker frühstücken. Dann ein lange Spaziergang durch den Wald, bevor ich mich gegen Mittag ans Schreiben setze. Gute Musik hören, ein paar Stunden schreiben und sich dann mit einem guten Buch irgendwohin verziehen, in anderen Welten versinken, nur um dann abends wieder zu schreiben. Ja, das wäre wohl mein perfekter Schreibtag.
Dein perfekter Schreibort?
An meinem Schreibtisch. Da ich keinen Laptop sondern einen PC habe, ist jeder andere Ort irgendwie ungünstig.
An welches Genre traust du dich gar nicht? Und warum?
Thriller. Ich lese sie total gerne, traue mich da aber nicht wirklich ran. Für Thriller braucht man viel Planung und ich bin eher ein Discovery-Writer, der beim schreiben erst herausfindet, was am Ende tatsächlich passiert. Bei einem Thriller kann es bei zu wenig Planung ganz schnell nach hinten losgehen.
Planen oder einfach drauf los schreiben?
Teils, teils. Ich plane schon, vor allem entwerfe ich zu Anfang meine Charaktere und Nebencharaktere. Ich weiß aber am Anfang noch nicht, wie das Ende aussieht. Das macht für mich den Reiz des Schreibens aus. Oft kommen mir dann die genialen Ideen, wie ich etwas auflöse, was für einen Plottwist ich einbaue oder ob ich doch noch einen neuen Charakter einfügen kann.
Wie steht deine Familie zum Schreiben?
Da ich von klein auf schreibe, ist es etwas Alltägliches in meiner Familie, dass ich oft stundenlang am Computer sitze. Keiner von meinen Familienmitgliedern liest allerdings gerne, dementsprechend hat meine Familie nicht viel mit meinem Hobby zu tun. Das ist allerdings nicht schlimm – es schadet ja nicht, etwas für sich ganz alleine zu haben, wie ich finde ;-)