Stell dich kurz vor!
Andrea Bielfeldt: Baujahr 1973, Ehefrau und Mutter, Frauchen eines Jackys, bekennende Kaffeesüchtige und Chucksträgerin, die Jugendfantasy sowie humorvolle Lovestorys schreibt. Außerdem eine gespaltene Persönlichkeit, denn die andere Hälfte namens Andi Biel liebt es, Lovestorys mit einem Schuss Erotik zu schreiben.
Wann hast Du mit dem Schreiben angefangen und warum?
Die ersten Worte zu meinem Debüt NILAMRUT habe ich 2010 nach einer „Vision“ beim Wäschezusammenlegen in meinen alten PC getippt. Und mir war von vornherein klar: das wird ein richtiges Buch!
Wie lautete die Leserkritik, über die Du Dich bislang am meisten geärgert hast?
Dass 99 Cent für einen Quickie von knapp 30 Seiten zu viel sind …
Welche Taste an deinem PC ist bei dir am meisten abgenutzt?
Das N. Und am meisten gebraucht: Delete …
Woher bekommst Du die Ideen für Ihre Romane und Geschichten?
Meist aus dem Alltag. Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben und manchmal entwickeln sich durch eine Szene, die ich beobachte oder gar selbst erlebe, schon Gedanken zu einer neuen Geschichte in meinem Kopf.
Wie lange brauchst Du für die Herstellung eines eigenen Buches?
Da unterscheide ich mal zwischen dem einfachen Tippen und dem Prozess vom ersten Wort bis zur Veröffentlichung:
Für die Nilamrut – Trilogie habe ich (für alle drei Teile incl. Veröffentlichung) insgesamt 6 Jahre gebraucht. Für das Schreiben von Einmal Himmelblau und zurück nur 4 Tage, durch das Lektorat und den Veröffentlichungsprozess waren es dann aber auch insgesamt ca. 3 Monate.
Manchmal läuft es einfach, da schreibe ich wirklich 10 Stunden am Tag und kann einfach nicht aufhören. Aber dafür ist dann die Überarbeitung recht aufwändig …
Und bei anderen Bücher zieht es sich einfach, dass ich auch mal Pause zwischendurch mache. Je nachdem, wie gut die Figuren mitarbeiten und wie meine Zeit beschaffen ist, kann es mal schneller oder auch mal langsamer vorangehen.
Wieso schreibst und publizierst Du Bücher oder eBooks?
Weil Bücher schreiben einfach das Schönste ist und ich mir damit einen Traum erfüllt habe: Ein Leben von dem ich keinen Urlaub brauche. Ich liebe es!
Welche Medien durchforstest Du vor dem Bücher schreiben?
Ich recherchiere bei Youtube, bei Google Maps, Wikipedia, etc. Es kommen auch mal Stadtpläne dazu oder Reiseführer. Und ich frage auch mal direkt im Tattoostudio nach oder bei der Polizei. Je nach Geschichte eben.
Wie gemütlich ist Dein Schreibtisch eingerichtet?
Absolut ungemütlich und unaufgeräumt. Ich mache da meist nur Papierkram. Meine Geschichten schreibe ich auf meinem Laptop entweder auf dem Sofa, draußen im Garten oder in meinem Schreibschuppen. Aber wenn erstmal mein Bauwagen zum Büro umgebaut ist, dann bestimmt nur noch da (
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Schriftstellers aus?
Aufstehen. Kaffee. Kinder/Mann aus dem Haus schicken. Laufen. Duschen. Kaffee. Laptop. Schreiben.
Zwischendurch mache ich den Haushalt – oder auch nicht ;) Und je nachdem, wie ich gerade in einer Story drin bin, mache ich am Abend auch Feierabend.
Ich habe ja das große Glück, mir meine Zeit frei einteilen zu können.
Warum verkaufst Du Bücher lieber als Selbstverlag?
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich meine Bücher lieber im SP herausbringe. Schließlich war Nilamrut erst bei einem großen Publikumsverlag unter Vertrag. Leider wurde das Projekt 2012 eingestampft, bevor mein Buch dort das Licht der Welt erblickte. So kam ich zum SP. Und ja – es gefällt mir gut.
Warum?
Ich bin unabhängig, was das Veröffentlichen angeht. Wenn ich z.B. ein Buch so schnell schreibe wie Himmelblau, dann will ich es nicht erst noch ein Jahr liegen lassen, bis es zu den Lesern raus kann. Dafür bin ich einfach zu ungeduldig ;) Zwar trage ich alle Kosten (Lektorat, Korrektorat, Cover, Marketing) und auch das Risiko allein, aber bisher ist es immer gut gegangen. Außerdem kann ich die Leser – wenn ich will – vom ersten Wort ab an der Geschichte teilhaben lassen und sie auch zwischendurch mit kleinen Schnipseln neugierig machen.
Allerdings würde ich nie sagen, dass ich niemals bei einem Verlag veröffentlichen würde, denn derzeit schreibe ich gerade an einem #Geheimprojekt, das 2017 über einen Verlag veröffentlicht wird. Das ist absolut neues Terrain für mich und spannend, jemanden an meiner Seite zu haben, der mich von Anfang bis Ende unterstützt. Ich bin sehr gespannt, wie es wird, sich mal nicht um alles allein kümmern zu müssen. Bisher gefällt es mir ganz gut, denn so kann ich mich wirklich ganz aufs Schreiben konzentrieren.
Wie machst Du auf Deine Werke im Web aufmerksam?
Ich nutze zum größten Teil Facebook. Dann natürlich meine Webseite ( HYPERLINK "http://www.andrea-bielfeldt.de" www.andrea-bielfeldt.de) und die Kontakte der Blogger (an dieser Stelle Danke an Daniela, dass du mir die Möglichkeit gibst, mich hier den Lesern zu präsentieren!). Außerdem bin ich noch auf Twitter, Pinterest und Instagram unterwegs.
Aktionen gibt ab und an über Blogs oder Werbeseiten. Aber wenn ich ehrlich bin, wird es immer schwerer, gesehen zu werden. Die Masse an Büchern wird immer mehr und wenn man es nicht gleich ganz nach oben schafft, geht man leider auch schnell wieder unter und wird nicht wahrgenommen. Deswegen ist für uns Autoren das Weiterempfehlen von Leser zu Leser auch so wichtig ;)
Wo liegen Deine Vorlieben als Buchautor bzw. als Leser?
Beim Schreiben liebe ich es, dem Leser nicht immer gleich alles zu offenbaren, ihn hinzuhalten, zappeln zu lassen. Ich liebe es, Clifhanger am Kapitelende einzubauen und freue mich bereits am Anfang der Geschichte auf ein schönes Happy End.
Eigentlich schreibe ich das, was ich als Leser auch total gerne mag.
Welche Ratschläge gibst Du jungen Autoren mit auf den Weg?
Schreiben, schreiben, schreiben. So gewinnt man mit der Zeit Sicherheit. Lesen. Lesen. Lesen. Um wortgewandter zu werden und damit den eigenen Schreibstil zu verbessern. Und dann – niemals ein Buch ohne Lektorat veröffentlichen. Das erste Buch ist in meinen Augen das Wichtigste. Es ist deine Visitenkarte. Wenn du das „verkackst“, liest keiner mehr ein Zweites von dir. Wer kein Händchen für Gestaltung hat, sollte sich auch Dienstleister für Cover und Satz suchen. Ich weiß – all das kostet Geld, aber nur wenn ein Buch professionell gestaltet ist (Inhalt wie Optik) hat man die Chance, gelesen zu werden.
Liebe zum Detail ist genauso wichtig wie Klarheit, und ein Autor zum Anfassen zu sein, sich mit den Lesern auszutauschen ist toll! Ich jedenfalls liebe es!
Wie viele Notizbücher hast du (beschrieben und unbeschrieben) bei dir rumliegen?
Das kann ich nicht zählen … Dafür sind es zu viele …
Was tust du, um eine Schreibblockade zu lösen?
Dann mache ich eine kreative Pause und beschäftige mich mit etwas anderem. Schreibblockade in dem Sinne kenne ich aber auch nicht. Vielleicht weil ich morgens beim Aufstehen schon merke, ob es ein guter Tag zum Schreiben ist oder ich es besser gleich lassen soll ;)
Welche Geschichte/ welcher Charakter verfolgt dich schon seit Jahren? Hast du die Geschichte/ seine Geschichte jemals aufgeschrieben?
Es gibt eine Geschichte, die ich nach Nilamrut geschrieben habe und die immer noch in meinem Hinterkopf ist. Damals hatte ich nur eine Kurzgeschichte für einen Wettbewerb daraus gemacht (darüber ist damals auch der Kontakt zum ersten Verlag entstanden), möchte sie aber unbedingt noch einmal zu einem Roman ausbauen.
Wann ist deine Schreibzeit?
Dann, wenn ich meine, etwas zu schreiben zu haben. Wenn ich kein Verlangen spüre, jetzt unbedingt schreiben zu wollen, dann tue ich es nicht. Deswegen habe ich vielleicht auch keine Blockaden ;) Ich schreibe dann, wenn ich etwas zu erzählen habe. Ich bin kein Büroschreiber, der sich morgens um acht an den PC setzt und um vier Feierabend macht. Wenn meine Protas mich brauchen bin ich da. Wenn nicht, mach ich frei.
Was ist der größte Störfaktor? Was hält dich vom Schreiben ab?
Wenn ich richtig drin bin in einer Geschichte, dann blende ich alles andere aus. Da gibt es dann nichts, das mich stört. Wenn ich so larifari schreibe, dann hänge ich auch mal viel zu viel auf Facebook oder so ab. Aber dann ist das Schreiben auch nicht dringend.
Wie sieht dein perfekter Schreibtag aus?
Aufstehen. Kaffee. Laufen. Kaffee. Schreiben. Kaffee. Schreiben. Kaffee … Schreiben. Bett.
Dein perfekter Schreibort?
Überall. Wenn ich schreiben will, dann ist es mir egal, wo. Aber wo ich wirklich gerne mal zum Schreiben sitzen würde, wäre am Leuchtturm in Lubec, Maine, USA (Ich sag nur … Nilamrut)
An welches Genre traust du dich gar nicht? Und warum?
Thriller, Horror, Krimi.
Ich lese gerne Thriller und bewundere die Autoren, die sich so etwas ausdenken und im perfekten Fall noch total fesselnd rüberbringen können. Aber zum Schreiben wäre das nix für mich. Ich hätte die Phantasie dafür nicht.
Horror lese ich nicht und Krimi ist auch nichts für mich zu Schreiben. In diesen Genres sind die Handlungsabläufe einfach zu komplex für mich.
Planen oder einfach drauf los schreiben?
Bis vor kurzem war ich noch ein planloser Drauflosschreiber. Bis ich in München Workshops zum Plotten und Charakteren erstellen besucht habe. Seitdem zeichne ich meine Charaktere genau und versuche, wenn irgendwie möglich, auch den groben Ablauf der Story zu plotten. Aber ob ich mich dann daran halte … sei mal dahingestellt ;)
Wie steht deine Familie zum Schreiben?
Hinter mir.
Beim ersten Buch hat mein Mann mich noch belächelt. Beim Zweiten mit mir gelächelt. Und seit dem Dritten freut er sich mit mir.
Die Jungs fragten beim ersten Buch gleich: „Sind wir jetzt reich?“ ;)
Sie lassen mich machen. Wenn ich gerade eine heiße Schreibphase habe, wissen alle, dass sie mich besser in Ruhe lassen. Dafür nehme ich mir danach wieder viel Zeit für alle. Und für den Haushalt …
Andrea Bielfeldt: Baujahr 1973, Ehefrau und Mutter, Frauchen eines Jackys, bekennende Kaffeesüchtige und Chucksträgerin, die Jugendfantasy sowie humorvolle Lovestorys schreibt. Außerdem eine gespaltene Persönlichkeit, denn die andere Hälfte namens Andi Biel liebt es, Lovestorys mit einem Schuss Erotik zu schreiben.
Wann hast Du mit dem Schreiben angefangen und warum?
Die ersten Worte zu meinem Debüt NILAMRUT habe ich 2010 nach einer „Vision“ beim Wäschezusammenlegen in meinen alten PC getippt. Und mir war von vornherein klar: das wird ein richtiges Buch!
Wie lautete die Leserkritik, über die Du Dich bislang am meisten geärgert hast?
Dass 99 Cent für einen Quickie von knapp 30 Seiten zu viel sind …
Welche Taste an deinem PC ist bei dir am meisten abgenutzt?
Das N. Und am meisten gebraucht: Delete …
Woher bekommst Du die Ideen für Ihre Romane und Geschichten?
Meist aus dem Alltag. Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben und manchmal entwickeln sich durch eine Szene, die ich beobachte oder gar selbst erlebe, schon Gedanken zu einer neuen Geschichte in meinem Kopf.
Wie lange brauchst Du für die Herstellung eines eigenen Buches?
Da unterscheide ich mal zwischen dem einfachen Tippen und dem Prozess vom ersten Wort bis zur Veröffentlichung:
Für die Nilamrut – Trilogie habe ich (für alle drei Teile incl. Veröffentlichung) insgesamt 6 Jahre gebraucht. Für das Schreiben von Einmal Himmelblau und zurück nur 4 Tage, durch das Lektorat und den Veröffentlichungsprozess waren es dann aber auch insgesamt ca. 3 Monate.
Manchmal läuft es einfach, da schreibe ich wirklich 10 Stunden am Tag und kann einfach nicht aufhören. Aber dafür ist dann die Überarbeitung recht aufwändig …
Und bei anderen Bücher zieht es sich einfach, dass ich auch mal Pause zwischendurch mache. Je nachdem, wie gut die Figuren mitarbeiten und wie meine Zeit beschaffen ist, kann es mal schneller oder auch mal langsamer vorangehen.
Wieso schreibst und publizierst Du Bücher oder eBooks?
Weil Bücher schreiben einfach das Schönste ist und ich mir damit einen Traum erfüllt habe: Ein Leben von dem ich keinen Urlaub brauche. Ich liebe es!
Welche Medien durchforstest Du vor dem Bücher schreiben?
Ich recherchiere bei Youtube, bei Google Maps, Wikipedia, etc. Es kommen auch mal Stadtpläne dazu oder Reiseführer. Und ich frage auch mal direkt im Tattoostudio nach oder bei der Polizei. Je nach Geschichte eben.
Wie gemütlich ist Dein Schreibtisch eingerichtet?
Absolut ungemütlich und unaufgeräumt. Ich mache da meist nur Papierkram. Meine Geschichten schreibe ich auf meinem Laptop entweder auf dem Sofa, draußen im Garten oder in meinem Schreibschuppen. Aber wenn erstmal mein Bauwagen zum Büro umgebaut ist, dann bestimmt nur noch da (
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Schriftstellers aus?
Aufstehen. Kaffee. Kinder/Mann aus dem Haus schicken. Laufen. Duschen. Kaffee. Laptop. Schreiben.
Zwischendurch mache ich den Haushalt – oder auch nicht ;) Und je nachdem, wie ich gerade in einer Story drin bin, mache ich am Abend auch Feierabend.
Ich habe ja das große Glück, mir meine Zeit frei einteilen zu können.
Warum verkaufst Du Bücher lieber als Selbstverlag?
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich meine Bücher lieber im SP herausbringe. Schließlich war Nilamrut erst bei einem großen Publikumsverlag unter Vertrag. Leider wurde das Projekt 2012 eingestampft, bevor mein Buch dort das Licht der Welt erblickte. So kam ich zum SP. Und ja – es gefällt mir gut.
Warum?
Ich bin unabhängig, was das Veröffentlichen angeht. Wenn ich z.B. ein Buch so schnell schreibe wie Himmelblau, dann will ich es nicht erst noch ein Jahr liegen lassen, bis es zu den Lesern raus kann. Dafür bin ich einfach zu ungeduldig ;) Zwar trage ich alle Kosten (Lektorat, Korrektorat, Cover, Marketing) und auch das Risiko allein, aber bisher ist es immer gut gegangen. Außerdem kann ich die Leser – wenn ich will – vom ersten Wort ab an der Geschichte teilhaben lassen und sie auch zwischendurch mit kleinen Schnipseln neugierig machen.
Allerdings würde ich nie sagen, dass ich niemals bei einem Verlag veröffentlichen würde, denn derzeit schreibe ich gerade an einem #Geheimprojekt, das 2017 über einen Verlag veröffentlicht wird. Das ist absolut neues Terrain für mich und spannend, jemanden an meiner Seite zu haben, der mich von Anfang bis Ende unterstützt. Ich bin sehr gespannt, wie es wird, sich mal nicht um alles allein kümmern zu müssen. Bisher gefällt es mir ganz gut, denn so kann ich mich wirklich ganz aufs Schreiben konzentrieren.
Wie machst Du auf Deine Werke im Web aufmerksam?
Ich nutze zum größten Teil Facebook. Dann natürlich meine Webseite ( HYPERLINK "http://www.andrea-bielfeldt.de" www.andrea-bielfeldt.de) und die Kontakte der Blogger (an dieser Stelle Danke an Daniela, dass du mir die Möglichkeit gibst, mich hier den Lesern zu präsentieren!). Außerdem bin ich noch auf Twitter, Pinterest und Instagram unterwegs.
Aktionen gibt ab und an über Blogs oder Werbeseiten. Aber wenn ich ehrlich bin, wird es immer schwerer, gesehen zu werden. Die Masse an Büchern wird immer mehr und wenn man es nicht gleich ganz nach oben schafft, geht man leider auch schnell wieder unter und wird nicht wahrgenommen. Deswegen ist für uns Autoren das Weiterempfehlen von Leser zu Leser auch so wichtig ;)
Wo liegen Deine Vorlieben als Buchautor bzw. als Leser?
Beim Schreiben liebe ich es, dem Leser nicht immer gleich alles zu offenbaren, ihn hinzuhalten, zappeln zu lassen. Ich liebe es, Clifhanger am Kapitelende einzubauen und freue mich bereits am Anfang der Geschichte auf ein schönes Happy End.
Eigentlich schreibe ich das, was ich als Leser auch total gerne mag.
Welche Ratschläge gibst Du jungen Autoren mit auf den Weg?
Schreiben, schreiben, schreiben. So gewinnt man mit der Zeit Sicherheit. Lesen. Lesen. Lesen. Um wortgewandter zu werden und damit den eigenen Schreibstil zu verbessern. Und dann – niemals ein Buch ohne Lektorat veröffentlichen. Das erste Buch ist in meinen Augen das Wichtigste. Es ist deine Visitenkarte. Wenn du das „verkackst“, liest keiner mehr ein Zweites von dir. Wer kein Händchen für Gestaltung hat, sollte sich auch Dienstleister für Cover und Satz suchen. Ich weiß – all das kostet Geld, aber nur wenn ein Buch professionell gestaltet ist (Inhalt wie Optik) hat man die Chance, gelesen zu werden.
Liebe zum Detail ist genauso wichtig wie Klarheit, und ein Autor zum Anfassen zu sein, sich mit den Lesern auszutauschen ist toll! Ich jedenfalls liebe es!
Wie viele Notizbücher hast du (beschrieben und unbeschrieben) bei dir rumliegen?
Das kann ich nicht zählen … Dafür sind es zu viele …
Was tust du, um eine Schreibblockade zu lösen?
Dann mache ich eine kreative Pause und beschäftige mich mit etwas anderem. Schreibblockade in dem Sinne kenne ich aber auch nicht. Vielleicht weil ich morgens beim Aufstehen schon merke, ob es ein guter Tag zum Schreiben ist oder ich es besser gleich lassen soll ;)
Welche Geschichte/ welcher Charakter verfolgt dich schon seit Jahren? Hast du die Geschichte/ seine Geschichte jemals aufgeschrieben?
Es gibt eine Geschichte, die ich nach Nilamrut geschrieben habe und die immer noch in meinem Hinterkopf ist. Damals hatte ich nur eine Kurzgeschichte für einen Wettbewerb daraus gemacht (darüber ist damals auch der Kontakt zum ersten Verlag entstanden), möchte sie aber unbedingt noch einmal zu einem Roman ausbauen.
Wann ist deine Schreibzeit?
Dann, wenn ich meine, etwas zu schreiben zu haben. Wenn ich kein Verlangen spüre, jetzt unbedingt schreiben zu wollen, dann tue ich es nicht. Deswegen habe ich vielleicht auch keine Blockaden ;) Ich schreibe dann, wenn ich etwas zu erzählen habe. Ich bin kein Büroschreiber, der sich morgens um acht an den PC setzt und um vier Feierabend macht. Wenn meine Protas mich brauchen bin ich da. Wenn nicht, mach ich frei.
Was ist der größte Störfaktor? Was hält dich vom Schreiben ab?
Wenn ich richtig drin bin in einer Geschichte, dann blende ich alles andere aus. Da gibt es dann nichts, das mich stört. Wenn ich so larifari schreibe, dann hänge ich auch mal viel zu viel auf Facebook oder so ab. Aber dann ist das Schreiben auch nicht dringend.
Wie sieht dein perfekter Schreibtag aus?
Aufstehen. Kaffee. Laufen. Kaffee. Schreiben. Kaffee. Schreiben. Kaffee … Schreiben. Bett.
Dein perfekter Schreibort?
Überall. Wenn ich schreiben will, dann ist es mir egal, wo. Aber wo ich wirklich gerne mal zum Schreiben sitzen würde, wäre am Leuchtturm in Lubec, Maine, USA (Ich sag nur … Nilamrut)
An welches Genre traust du dich gar nicht? Und warum?
Thriller, Horror, Krimi.
Ich lese gerne Thriller und bewundere die Autoren, die sich so etwas ausdenken und im perfekten Fall noch total fesselnd rüberbringen können. Aber zum Schreiben wäre das nix für mich. Ich hätte die Phantasie dafür nicht.
Horror lese ich nicht und Krimi ist auch nichts für mich zu Schreiben. In diesen Genres sind die Handlungsabläufe einfach zu komplex für mich.
Planen oder einfach drauf los schreiben?
Bis vor kurzem war ich noch ein planloser Drauflosschreiber. Bis ich in München Workshops zum Plotten und Charakteren erstellen besucht habe. Seitdem zeichne ich meine Charaktere genau und versuche, wenn irgendwie möglich, auch den groben Ablauf der Story zu plotten. Aber ob ich mich dann daran halte … sei mal dahingestellt ;)
Wie steht deine Familie zum Schreiben?
Hinter mir.
Beim ersten Buch hat mein Mann mich noch belächelt. Beim Zweiten mit mir gelächelt. Und seit dem Dritten freut er sich mit mir.
Die Jungs fragten beim ersten Buch gleich: „Sind wir jetzt reich?“ ;)
Sie lassen mich machen. Wenn ich gerade eine heiße Schreibphase habe, wissen alle, dass sie mich besser in Ruhe lassen. Dafür nehme ich mir danach wieder viel Zeit für alle. Und für den Haushalt …