Jetzt gibt es ein paar Textauszüge aus dem Buch. Falls Ihr es noch nicht kennen solltet, ACHTUNG SPOILERALARM!!!
Wenn wir träumen, dann erinnern wir uns an den Tag, an Erlebnisse, an Gutes oder Böses. Wenn ich träume, ist das anders. Ich habe nur den einen Traum – immer und immer wieder:
Ich stehe allein in einem Raum. Es herrscht eine vollkommene Dunkelheit. Ich blicke mich um, doch ich kann nichts ausmachen. Keine Wand, kein Boden, nur Leere – und ER.
Ein Mann, eingehüllt in einen schwarzen Mantel, mit dem Rücken zu mir gedreht, steht dort unweit vor mir. Er bewegt sich nicht und doch habe ich das Gefühl, er wendet sich mir zu. Eine unglaubliche Wärme, ein Gefühl so
unendlich wie die Zeit, geht von ihm aus. Sie liebkost mich, umspielt sanft meinen Körper und fängt mich ein – in seinen Bann. Ich mache einen Schritt auf ihn zu, weil ich sein Gesicht sehen will. Aber er bleibt stumm. Ich
gehe weiter. Einen Schritt, noch einen. Immer weiter auf ihn zu.
Da streckt er plötzlich seine Hand, an der ich einen silbernen Ring mit einem Drachensiegel darauf erblicke, nach hinten aus und ergreift die meine. Das Gefühl wird stärker. Seine Wärme durchströmt meinen gesamten
Körper. Mir wird schwindlig. Die Sehnsucht nach ihm steigt in mir hoch, umfasst mein Herz, umfasst meinen Kopf und meine Gedanken.
Alles um mich herum wird zweitrangig. In diesem Moment zählen nur wir.
Dann dreht er sich zu mir um. Mein Herz fängt an zu rasen, weil ich es nicht mehr erwarten kann sein Gesicht zu berühren. Aber in dem Augenblick,
als ich es fast sehen kann – wache ich auf.
Wer war dieser Mann? Und was hatte es mit dem Hüter auf sich? Erst jetzt schoss mir dieser Gedanke in den Kopf. Der Hüter. Wer war er? Im selben Moment nahm ich den süßlichen Geruch der Infusion wahr. Wieso roch sie so gut? Ich nahm sie erneut in die Hand. Ich konnte nicht anders. Während ich noch darüber nachdachte, wie es weitergehen sollte und ob ich jemals
wieder nach Hause könnte und ob ich ins Gefängnis kommen würde, schweiften meine Gedanken soweit ab, dass ich die Kontrolle über meinen Körper verlor. Mein Unterbewusstsein führte die Nadel der Infusion in die
Vene und alles, was ich von da an noch spürte, war Wärme und Geborgenheit.
Der Schmerz war schwächer als beim letzten Mal. Ich verdrängte ihn. Der Mantel von Rey rutschte mir vom Körper und ich sah, wie sich die Schuppen auf meinem Körper verteilten. Gleichmäßig ordneten sie sich an. Allerdings
anders als beim letzten Mal. Ich konnte sie auf einmal mit meinen Gedanken steuern. Ich umhüllte meine Füße und Beine, als hätte ich Stiefel. Schuf mir einen Rock und ein Top mit V-Ausschnitt. Es sah aus, als trug ich Klamotten, die direkt aus meinem Schrank kamen. Ich war so fasziniert, dass ich meinem Rücken kaum Beachtung schenkte. Aber irgendetwas war anders als vorher.
Ich fühlte mich so leicht. Und den Boden spürte ich auch nicht. Verwundert betrachtete ich meinen Schatten, der sich mittlerweile an der Höhlenwand abzeichnete. Was war das? Was war ich?
Ich stand da und blickte in eine tiefe Leere. Dunkelheit, wie immer. Aber ich konnte mit meinen Füßen etwas spüren. Ich schaute an mir herunter und bemerkte, dass ich ein langes, weißes Kleid trug. Es flatterte und bewegte
sich, als wehte ein lauer Wind. Aber auf meiner Haut spürte ich nichts.
Ich bewegte meine nackten Füße, um zu sehen, worauf ich stand und erkannte ein paar Holzbretter. Sie waren nass und kalt. Trotzdem fror ich nicht. Unter dem Steg schien sich etwas zu bewegen. Als ich näher hinsah, erkannte ich, dass es sich um Wasser handelte. Ich folgte dem Wasserspiegel mit meinem Blick bis zum Horizont, der im Nebel verschwand. Es machte leise Geräusche. Als ich so nach vorne starrte, entdeckte ich ein Boot auf dem See. Ein kleines, weißes Segel hob sich vom Wasser ab. Ich konnte kaum etwas erkennen, aber es kam näher. Ich hoffte, dass es zu mir ans Ufer steuerte, doch es blieb ein paar Meter vor mir stehen. Auf dem Boot war ein Mann. Ich erkannte ihn erst nicht, aber es war Rey. Er rief nach mir. »Spring!«, sagte er: »Komm zu mir!« Ich machte einen Schritt nach vorn auf ihn zu, als mich
von hinten ein ungeheures Gefühl von Wärme und Begierde umschmeichelte.
Ich kannte dieses Gefühl. Es war mir so sehr vertraut geworden.
Seine Zuneigung umspielte meinen Körper und raubte mir den Verstand. Ich drehte mich zu ihm um und tatsächlich, da stand er – Marces.
Leise sprach ich seinen Namen aus – Marces. Eingehüllt in seinen schwarzen Mantel der Dunkelheit stand er da, vor mir. Nur dieses Mal war es anders als
sonst. Dieses Mal schaute er mich an, während er seine Hand nach mir ausstreckte. Mein Körper reagierte sofort, er wollte zu ihm laufen.
Doch mein Kopf zögerte und blickte noch einmal zurück, in den Nebel. Ich hatte die Wahl: Dunkelheit oder Nebel?
Ich stehe allein in einem Raum. Es herrscht eine vollkommene Dunkelheit. Ich blicke mich um, doch ich kann nichts ausmachen. Keine Wand, kein Boden, nur Leere – und ER.
Ein Mann, eingehüllt in einen schwarzen Mantel, mit dem Rücken zu mir gedreht, steht dort unweit vor mir. Er bewegt sich nicht und doch habe ich das Gefühl, er wendet sich mir zu. Eine unglaubliche Wärme, ein Gefühl so
unendlich wie die Zeit, geht von ihm aus. Sie liebkost mich, umspielt sanft meinen Körper und fängt mich ein – in seinen Bann. Ich mache einen Schritt auf ihn zu, weil ich sein Gesicht sehen will. Aber er bleibt stumm. Ich
gehe weiter. Einen Schritt, noch einen. Immer weiter auf ihn zu.
Da streckt er plötzlich seine Hand, an der ich einen silbernen Ring mit einem Drachensiegel darauf erblicke, nach hinten aus und ergreift die meine. Das Gefühl wird stärker. Seine Wärme durchströmt meinen gesamten
Körper. Mir wird schwindlig. Die Sehnsucht nach ihm steigt in mir hoch, umfasst mein Herz, umfasst meinen Kopf und meine Gedanken.
Alles um mich herum wird zweitrangig. In diesem Moment zählen nur wir.
Dann dreht er sich zu mir um. Mein Herz fängt an zu rasen, weil ich es nicht mehr erwarten kann sein Gesicht zu berühren. Aber in dem Augenblick,
als ich es fast sehen kann – wache ich auf.
Wer war dieser Mann? Und was hatte es mit dem Hüter auf sich? Erst jetzt schoss mir dieser Gedanke in den Kopf. Der Hüter. Wer war er? Im selben Moment nahm ich den süßlichen Geruch der Infusion wahr. Wieso roch sie so gut? Ich nahm sie erneut in die Hand. Ich konnte nicht anders. Während ich noch darüber nachdachte, wie es weitergehen sollte und ob ich jemals
wieder nach Hause könnte und ob ich ins Gefängnis kommen würde, schweiften meine Gedanken soweit ab, dass ich die Kontrolle über meinen Körper verlor. Mein Unterbewusstsein führte die Nadel der Infusion in die
Vene und alles, was ich von da an noch spürte, war Wärme und Geborgenheit.
Der Schmerz war schwächer als beim letzten Mal. Ich verdrängte ihn. Der Mantel von Rey rutschte mir vom Körper und ich sah, wie sich die Schuppen auf meinem Körper verteilten. Gleichmäßig ordneten sie sich an. Allerdings
anders als beim letzten Mal. Ich konnte sie auf einmal mit meinen Gedanken steuern. Ich umhüllte meine Füße und Beine, als hätte ich Stiefel. Schuf mir einen Rock und ein Top mit V-Ausschnitt. Es sah aus, als trug ich Klamotten, die direkt aus meinem Schrank kamen. Ich war so fasziniert, dass ich meinem Rücken kaum Beachtung schenkte. Aber irgendetwas war anders als vorher.
Ich fühlte mich so leicht. Und den Boden spürte ich auch nicht. Verwundert betrachtete ich meinen Schatten, der sich mittlerweile an der Höhlenwand abzeichnete. Was war das? Was war ich?
Ich stand da und blickte in eine tiefe Leere. Dunkelheit, wie immer. Aber ich konnte mit meinen Füßen etwas spüren. Ich schaute an mir herunter und bemerkte, dass ich ein langes, weißes Kleid trug. Es flatterte und bewegte
sich, als wehte ein lauer Wind. Aber auf meiner Haut spürte ich nichts.
Ich bewegte meine nackten Füße, um zu sehen, worauf ich stand und erkannte ein paar Holzbretter. Sie waren nass und kalt. Trotzdem fror ich nicht. Unter dem Steg schien sich etwas zu bewegen. Als ich näher hinsah, erkannte ich, dass es sich um Wasser handelte. Ich folgte dem Wasserspiegel mit meinem Blick bis zum Horizont, der im Nebel verschwand. Es machte leise Geräusche. Als ich so nach vorne starrte, entdeckte ich ein Boot auf dem See. Ein kleines, weißes Segel hob sich vom Wasser ab. Ich konnte kaum etwas erkennen, aber es kam näher. Ich hoffte, dass es zu mir ans Ufer steuerte, doch es blieb ein paar Meter vor mir stehen. Auf dem Boot war ein Mann. Ich erkannte ihn erst nicht, aber es war Rey. Er rief nach mir. »Spring!«, sagte er: »Komm zu mir!« Ich machte einen Schritt nach vorn auf ihn zu, als mich
von hinten ein ungeheures Gefühl von Wärme und Begierde umschmeichelte.
Ich kannte dieses Gefühl. Es war mir so sehr vertraut geworden.
Seine Zuneigung umspielte meinen Körper und raubte mir den Verstand. Ich drehte mich zu ihm um und tatsächlich, da stand er – Marces.
Leise sprach ich seinen Namen aus – Marces. Eingehüllt in seinen schwarzen Mantel der Dunkelheit stand er da, vor mir. Nur dieses Mal war es anders als
sonst. Dieses Mal schaute er mich an, während er seine Hand nach mir ausstreckte. Mein Körper reagierte sofort, er wollte zu ihm laufen.
Doch mein Kopf zögerte und blickte noch einmal zurück, in den Nebel. Ich hatte die Wahl: Dunkelheit oder Nebel?