Auch aus dem Buch Strike gibt es für Euch ein paar Textauszüge. ACHTUNG SPOILERALARM!!!
Aus Kapitel 1:
Schon von weitem wurden uns mit großen Leuchtbuchstaben die vielen Läden in dem großen Einkaufszentrum angepriesen. H&M, C&A, Esprit, New Yorker und viele andere Geschäfte, die zumindest annährend zum Inhalt meines Geldbeutels passten. Ich klatschte vor lauter Vorfreude in die Hände. Rechts vor dem Haupteingang, einer riesigen Drehtür, saßen einige seltsame Typen. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich, dass es wohl Punks sein mussten, die hier ihre Zeit totschlugen. Zumindest waren sie allesamt gut gelaunt, hörten laute Musik und waren recht auffällig gekleidet. Ihre Klamotten waren mit vielen Nieten, Spitzen und Aufnähern versehen. Ich entdeckte einige No-Nazis-Buttons und Patches mit Bandnamen, die mir nicht unbekannt waren. Die Ärzte, Nirvana und Green Day hatte sich ein Typ auf seine Jeansjacke genäht. Aber so jung, wie der aussah, hatte das vielleicht auch seine Mutter für ihn übernommen ... Jeder von ihnen hatte etwas zu trinken vor sich stehen. Mehrere putzige Hunde lagen zwischen den überwiegend jungen Männern und wurden von allen Seiten gekrault. Ich hatte mir immer einen Hund gewünscht. Als Kind wollte ich einen süßen, kleinen Dackel haben. So wie der, den die Nachbarn, ein nettes älteres Ehepaar, hatten. Später war ich neidisch auf den Mops von Eli gewesen. Leider war Mum gegen alles allergisch, was mehr als zwei Beine hat. Wir besaßen zwar ein kleines Aquarium mit bunten Zierfischen, aber so richtig zum Kuscheln und Liebhaben waren die leider nicht geeignet. Schade. Fasziniert betrachtete ich einen wunderschönen Schäferhund, der sein Maul hechelnd geöffnet hatte und die Streicheleinheiten von einem der Kerle sehr zu genießen schien. Der Typ, der ihm abwechselnd den Kopf und den Bauch kraulte, war sehr jung, schätzungsweise in unserem Alter. Er fiel mir sofort auf. Vor allem, weil er ziemlich gut aussah. Seine schwarzen Haare waren mit blauen und lilafarbenen Strähnchen durchzogen. Zumindest teilweise, denn die komplette linke Seite hatte er abrasiert und sie wies millimeterkurze Stoppel auf. Diese Frisur wirkte schon fast feminin, aber es stand ihm. Es war wohl so wie mit rosafarbenen Hemden: Nicht viele Männer konnten sie tragen; nur diejenigen, die sich ihrer Männlichkeit sehr bewusst waren. Als unsere kichernde Mädchenmeute an den Punks vorbeilief, waren wir uns ihrer Blicke sicher und mehr als bewusst. Eli schwang ihr langes Haar nach hinten und grinste. Sie mochte solche Auftritte. Manche der Kerle pfiffen uns hinterher. Auch der hübsche Junge mit den bunten Haaren sah auf und zwinkerte mir zu. Ich blickte kurz irritiert hinter mich, sah aber niemanden. Er hatte tatsächlich mir zugeblinzelt! Mir fiel auf, dass er sehr schöne Augen und eine auffällige Narbe an der rechten Augenbraue hatte. Außerdem waren seine Fingernägel schwarz lackiert und ein Tattoo prangte an seinem linken Unterarm. Seine Hand lag um den Hals einer großen Weinflasche. Oh Mann ... Das war mit Sicherheit nicht der richtige Umgang für mich. Trotzdem verfärbten sich meine Wangen rot, ich senkte eingeschüchtert den Blick und betrachtete den Boden vor mir. Schnell ging ich an der Gruppe vorbei und zog Bibi hinter mir her, die sich bei ihrem Gang über den unsichtbaren Laufsteg offensichtlich noch etwas mehr Zeit lassen wollte.
Schon von weitem wurden uns mit großen Leuchtbuchstaben die vielen Läden in dem großen Einkaufszentrum angepriesen. H&M, C&A, Esprit, New Yorker und viele andere Geschäfte, die zumindest annährend zum Inhalt meines Geldbeutels passten. Ich klatschte vor lauter Vorfreude in die Hände. Rechts vor dem Haupteingang, einer riesigen Drehtür, saßen einige seltsame Typen. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich, dass es wohl Punks sein mussten, die hier ihre Zeit totschlugen. Zumindest waren sie allesamt gut gelaunt, hörten laute Musik und waren recht auffällig gekleidet. Ihre Klamotten waren mit vielen Nieten, Spitzen und Aufnähern versehen. Ich entdeckte einige No-Nazis-Buttons und Patches mit Bandnamen, die mir nicht unbekannt waren. Die Ärzte, Nirvana und Green Day hatte sich ein Typ auf seine Jeansjacke genäht. Aber so jung, wie der aussah, hatte das vielleicht auch seine Mutter für ihn übernommen ... Jeder von ihnen hatte etwas zu trinken vor sich stehen. Mehrere putzige Hunde lagen zwischen den überwiegend jungen Männern und wurden von allen Seiten gekrault. Ich hatte mir immer einen Hund gewünscht. Als Kind wollte ich einen süßen, kleinen Dackel haben. So wie der, den die Nachbarn, ein nettes älteres Ehepaar, hatten. Später war ich neidisch auf den Mops von Eli gewesen. Leider war Mum gegen alles allergisch, was mehr als zwei Beine hat. Wir besaßen zwar ein kleines Aquarium mit bunten Zierfischen, aber so richtig zum Kuscheln und Liebhaben waren die leider nicht geeignet. Schade. Fasziniert betrachtete ich einen wunderschönen Schäferhund, der sein Maul hechelnd geöffnet hatte und die Streicheleinheiten von einem der Kerle sehr zu genießen schien. Der Typ, der ihm abwechselnd den Kopf und den Bauch kraulte, war sehr jung, schätzungsweise in unserem Alter. Er fiel mir sofort auf. Vor allem, weil er ziemlich gut aussah. Seine schwarzen Haare waren mit blauen und lilafarbenen Strähnchen durchzogen. Zumindest teilweise, denn die komplette linke Seite hatte er abrasiert und sie wies millimeterkurze Stoppel auf. Diese Frisur wirkte schon fast feminin, aber es stand ihm. Es war wohl so wie mit rosafarbenen Hemden: Nicht viele Männer konnten sie tragen; nur diejenigen, die sich ihrer Männlichkeit sehr bewusst waren. Als unsere kichernde Mädchenmeute an den Punks vorbeilief, waren wir uns ihrer Blicke sicher und mehr als bewusst. Eli schwang ihr langes Haar nach hinten und grinste. Sie mochte solche Auftritte. Manche der Kerle pfiffen uns hinterher. Auch der hübsche Junge mit den bunten Haaren sah auf und zwinkerte mir zu. Ich blickte kurz irritiert hinter mich, sah aber niemanden. Er hatte tatsächlich mir zugeblinzelt! Mir fiel auf, dass er sehr schöne Augen und eine auffällige Narbe an der rechten Augenbraue hatte. Außerdem waren seine Fingernägel schwarz lackiert und ein Tattoo prangte an seinem linken Unterarm. Seine Hand lag um den Hals einer großen Weinflasche. Oh Mann ... Das war mit Sicherheit nicht der richtige Umgang für mich. Trotzdem verfärbten sich meine Wangen rot, ich senkte eingeschüchtert den Blick und betrachtete den Boden vor mir. Schnell ging ich an der Gruppe vorbei und zog Bibi hinter mir her, die sich bei ihrem Gang über den unsichtbaren Laufsteg offensichtlich noch etwas mehr Zeit lassen wollte.