Guten Morgen,
heute geht es schon in den 3 Autorentag und dieses Mal möchten wir Euch Sabine Hentschel vorstellen. Auch Sabine hat unsere Fragen beantwortet und dieses kleine Interview möchten wir Euch gerne lesen lassen.
heute geht es schon in den 3 Autorentag und dieses Mal möchten wir Euch Sabine Hentschel vorstellen. Auch Sabine hat unsere Fragen beantwortet und dieses kleine Interview möchten wir Euch gerne lesen lassen.
Stell dich kurz vor!
Mein bürgerlicher Name ist Sabine Trommer. Ich wurde 1987 in Thüringen geboren. Meine Kindheit habe ich zum Großteil an der schönen Ostseeküste von Mecklenburg Vorpommern verbracht. Seit elf Jahren lebe ich wieder in meiner Geburtsstadt Jena. Nachdem ich an der Universität Jena Kunstgeschichte und Geschichte studiert habe, arbeite ich jetzt halbtags in einem kleinen familiengeführten Hotel und widme mich den Rest des Tages dem Schreiben. Seit zwei Jahren sind mein Mann und ich glücklich verheiratet. Unter dem Pseudonym Sabine Hentschel veröffentliche ich Romane rund um das Thema All Age Fantasy & Slogans/Sprüche.
Wann hast Du mit dem Schreiben angefangen und warum?
Eigentlich als Kind. Zumindest habe ich da bereits eigene Gute Nacht Geschichten für meinen jüngeren Bruder erfunden, weil ihm die typischen Märchen nicht gefallen haben. Diese Geschichten habe ich allerdings leider nicht aufgeschrieben. Das intensive Schreiben nahm in der 11. Klasse so richtig seinen Anfang, als ich für den Deutsch Leistungskurs verschiedene Theaterstücke und Kurzgeschichten verfasst habe. Meine damalige Lehrerin hat meine Motivation gestärkt & damit quasi den Grundstein gelegt. Im Zuge der Projekte entstand eine erste Rohfassung meines ersten Buches „Kind der Drachen – Nebel oder Dunkelheit?“ (Band 1, der Kind der Drachen Saga). Das Schreiben ist mittlerweile ein wundervoller Teil meines Lebens, den ich unter keinen Umständen wieder hergeben würde. Wie viele meiner Kollegen und Kolleginnen bestätigen können ist es nicht einfach ein Hobby sondern ein unglaublich spannender Teil unseres Lebens.
Wie lautete die Leserkritik, über die Du Dich bislang am meisten geärgert hast?
Ärgern ist, denke ich das falsche Wort. Grundsätzlich hat jeder ein Recht auf eine eigene Meinung, dem einen gefallen eben bestimmte Figuren, dem anderen eher nicht. Was mich persönlich wundert sind Bewertungen z.B. auf Amazon ohne Erklärung (nur Sterne, kein Text). Ich persönlich wünsche mir als Autor ein gewisses Feedback und da sind vor allem die Texte am auschlaggebendsten.
Welche Taste an deinem PC ist bei dir am meisten abgenutzt?
Laut meinen Lektorinnen sollte es die Komma Taste sein. Aber die vergesse ich gern mal In Wahrheit ist es die Lösch-Taste.
Woher bekommst Du die Ideen für Ihre Romane und Geschichten?
Die Ideen & Inspirationen für meine Romane finde ich überall um mich herum. Sei es bei Freunden, der eigenen Familie, auf Arbeit oder im Alltag. Deshalb habe ich immer ein Notizbuch dabei um meine Gedanken festzuhalten. Daraus erschaffe ich dann meine ganz eigene Welt von Unsterblichen. Mit eigenen grausamen Gesetzen zur Erhaltung der Ordnung und Sicherheit und einer ganz neuartigen realistischen und tiefgründigen Mythologie der Drachen, der Vampire, Kobolde, Formwandler, Werwölfe und Trolle. Es ist grundsätzlich eine bunte Mischung aus Fantasie und Realität.
Wie lange brauchst Du für die Herstellung eines eigenen Buches?
Das hängt in der Regel davon ab wie viel Zeit mit Beruf und Privatleben lassen. In der Regel plane ich mit sechs bis neun Monaten. Dabei versuche ich mich immer einen Projekt ganz intensiv zu widmen und die anderen nur nebenbei zu schreiben. Es hängt auch immer ein bisschen davon ab wann meine Korrekturleserinnen Zeit haben. Schließlich haben auch Lektoren viel um die Ohren
Wieso schreibst und publizierst Du Bücher oder eBooks?
Sehr gute Frage. Ich glaube ich kann gar nicht mehr anders. Wenn ich sehe wie sich ein kleines Lächeln auf den Lippen der Leser breit macht, wenn sie in meine Fantasiewelt, in meine Bücher, eintauchen, dann wird mir ganz warm ums Herz. Ich liebe es einfach ihre Reaktionen zu sehen. Es macht einen irgendwie glücklich zu sehen, dass andere die eigene Arbeit Wert schätzen. Wenn man dieses Gefühl einmal erlebt hat, will man es nicht mehr loslassen.
Eigentlich wäre es ohne meinen Bruder nie soweit gekommen. Er war es der mich bei meinem ersten Buch ermutigt hat, es wirklich durchzuziehen. Dafür bin ich ihm heute unendlich dankbar.
Welche Medien durchforstest Du vor dem Bücher schreiben?
Angefangen bei den eigenen Fotobüchern, über Foren für bestimmte Orte oder Sprachen, zu Zeitungsartikeln usw. Es hängt immer ein wenig davon ab wonach ich suche. Ich benutze gerne Schauplätze an denen ich selber bereits war oder Freunde, damit die Beschreibungen im Buch lebendig werden. Hinsichtlich meiner Mythologie der Unsterblichen habe ich viel in der Bibliothek und im Internet recherchiert. Sie soll/sollte einfach so nah wie möglich an der Realität also realistisch sein. Facebook, Instagram und Twitter nutze ich vor allem zum Austausch mit Lesern und anderen Autoren. Hier finden sich gerade für Selfpublisher viele nützliche Gruppen.
Wie gemütlich ist Dein Schreibtisch eingerichtet?
Mein Schreibtisch ist eher schlicht eingerichtet. Im Moment nutze ich lieber unserem Balkon oder die Couch um zu schreiben. Mein Mann hat mir ein schönes Laptopkissen geschenkt, dass funktioniert super. Ich brauche eigentlich auch nicht viel: Laptop, Notizbuch, Bleistift. Und die beste Atmosphäre hat man eh immer auf dem Balkon.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Schriftstellers aus?
Ich bin ein absoluter Planungsmensch. Nachdem ich ein paar Monate gebraucht habe meine perfekte Schreibzeit zu finden, habe ich mir einen Wochenplan erstellt. In der Woche versuche ich vormittags die privaten Pflichten zu erledigen, dann gehe ich auf Arbeit und widme mich abends bis in die Nacht hinein dem Schreiben. Also wenn mich nichts davon ablenkt ;) Mein Mann darf natürlich nicht zu kurz kommen. Aber er weiß, dass er mich mit meinen Charakteren teilen muss.
Wenn ich schreibe tauche ich einfach ein in meine Fantasiewelt und bin nicht immer ansprechbar ;) Am Wochenende hängt es immer ein wenig davon ab, was wir vor haben. Am liebsten sitze ich aber den ganzen Tag auf dem Balkon und schreibe, schreibe, schreibe. Sonntagnachmittag kümmere ich mich dann um alles was mit der Schreiberei zu tuen hat z. B. Facebook, Marketing usw.
Warum verkaufst Du Bücher lieber als Selbstverlag?
Das hat sich irgendwie ergeben. Obwohl ich hier nicht von lieber reden würde, sollte sich in ferner Zukunft ein Verlag finden, der meine Bedingungen akzeptiert würde ich sicherlich darüber nachdenken in einen Verlag zu wechseln. Als Selbstverleger hat man aber mehr Freiheiten und die sind ein schlagendes Argument. Man kann frei wählen wie das Buch veröffentlicht werden soll: Layout, Cover, Preis, Buchausstattung.
Ich zeichne leidenschaftlich gern, daher war für mich von Anfang an klar, dass ich meine eigenen Werke für die Cover meiner Bücher verwenden möchte. Dies ist in einem Verlag eher schwierig, da es da doch um eine gewisse Mainstream Richtung geht.
Natürlich hat der Selbstverlag auch Nachteile. Man hat einfach mehr Arbeit. Eigenes Marketing, Lektoren finden und bezahlen, Buchtrailer produzieren.
Ich denke in diesem Punkt muss jeder die Vor- und Nachteile für sich abwägen und sich bewusst für oder gegen den Selbstverlag entscheiden.
Wie machst Du auf Deine Werke im Web aufmerksam?
Ich betreibe seit zwei Jahren eine eigene Website. Unter www.sabinehentschel.de kann man alle Informationen rund um meine Bücher und mich nachlesen. Des weiteren biete ich auf meiner Website Buchtrailer und erste Leseproben zu allen meinen Büchern an.
Auf Facebook , Instagram und Twitter informiere ich Fans und Freunde regelmäßig über aktuelle Projekte und Aktionen. Hier bin ich auch in vielen Gruppen für Autoren aktiv um mir ein breiteres Netzwerk aufzubauen. Ganz wichtig sind mir hier auch immer die Blogger. Die uns Autoren immer so wundervoll unterstützen und uns helfen bekannter zu werden.
Vielleicht noch etwas ganz aktuelles ich veranstalte auf Lovelybooks derzeit eine Leserunde zu Band 1 bis 4 der „Kind der Drachen“ Saga. Wer mit machen möchte kann sich bis 30.07. noch unter folgendem Link bewerben:
http://www.lovelybooks.de/autor/Sabine-Hentschel/Kind-der-Drachen-1-Nebel-oder-Dunkelheit-1180500479-w/leserunde/1245470415/
Für weitere Anregungen und Vorschläge bin ich immer offen.
Wo liegen Deine Vorlieben als Buchautor bzw. als Leser?
Als Leser mag ich ebenfalls Fantasy Romane (Urban oder Real), sowie Krimis.
Als Autor bevorzuge ich „realistische“ Geschichten. Ich vermeide die typischen gut-böse und schwarz-weiß Klischees in meinen Charakteren. Die Probleme meiner Hauptpersonen sind realistisch und alltäglich. Meine Hauptdarstellerin im Buch – Cara - entwickelt sich in den Büchern genauso weiter wie ihre Liebesgeschichte, die sich nicht (wie in den meisten anderen Fantasy Romanen) auf einen weiteren Hauptdarsteller fixiert, sondern ebenso wandelt und weiterentwickelt wie sie selbst. Ich versuche damit gewohnte Formen aufzubrechen.
Welche Ratschläge gibst Du jungen Autoren mit auf den Weg?
Nur nicht den Mut verlieren. Man wird nicht über Nacht berühmt. Oder wie ein Kollege einmal sagte, als seine Bücher groß rauskamen stand überall in den Medien nur ein Satz : „Über Nacht berühmt.“ Dabei hat es 10 Jahre gute Marketing Arbeit gekostet um dort hinzukommen, wo er jetzt ist.
Wie viele Notizbücher hast du (beschrieben und unbeschrieben) bei dir rumliegen?
Moment da muss ich erst den Schrank aufmachen. Also komplett beschriebene sind es gerade sechs. Dann habe ich hier noch zwei herumliegen die ich gerade benutze. Plus vier die noch unbenutzt sind.
Was tust du, um eine Schreibblockade zu lösen?
Ich versuche den Druck rauszunehmen. Das geht am besten mit Spazieren gehen, eine Freundin treffen, Shopping oder eine gemütliche Runde im „Irish Pub“.
Welche Geschichte/ welcher Charakter verfolgt dich schon seit Jahren?
Es gibt noch einige unveröffentlichte Geschichten die in den untiefen meines Laptops lauern. Es gibt so unglaublich viele Ideen in meinem Kopf und in meinen Notizbüchern. Die eine Geschichte, die aber schon seit Jahren in meinem Kopf rumspuckt und noch kein GO bekommen hat ist die Lebensgeschichte meiner Oma.
Hast du die Geschichte/ seine Geschichte jemals aufgeschrieben?
Einen Teil der Lebensgeschichte meiner Oma habe ich bereits aufgeschrieben. Allerdings ist meine Oma noch nicht soweit, dass sie möchte, dass ihre Geschichte veröffentlicht wird. Vielleicht wird das noch ein paar Jahre dauern, vielleicht überlegt sie es sich auch schneller anders. Ich will ihr aber die Zeit lassen.
Wann ist deine Schreibzeit?
Zwischen 20 Uhr und 2 Uhr morgens bin ich am produktivsten.
Was ist der größte Störfaktor? Was hält dich vom Schreiben ab?
Wenn ich einmal am Schreiben bin kann mich eigentlich nichts stören. Selbst mein Mann muss mich dann dreimal ansprechen bevor ich reagiere.
Wenn ich aber gerade so am Anfang stehe und mich versuche in die Geschichte reinzudenken, dann stört schon mal der Lärm des Nachbarn, die Kirchenglocke oder die Kinder im Innenhof. Aber dafür gibt es bei mir ein Allheilmittel – Kopfhörer auf und entspannte Musik anmachen.
Wie sieht dein perfekter Schreibtag aus?
Aufstehen. Frühstücken. Ruhe und dann schreiben, schreiben, schreiben. Ein bisschen Hintergrundmusik ist auch nicht schlecht und eine große Kanne kühle Limo.
Dein perfekter Schreibort?
Eindeutig unser Balkon.
An welches Genre traust du dich gar nicht? Und warum?
Ich glaube Krimis, das wäre zumindest jetzt das Genre an das ich mich an wenigsten heranwagen würde. Ich finde Krimis müssen genau auf den Punkt geschrieben seien, damit sie spannend sind und ich bin mir nicht sicher ob ich das könnte.
Planen oder einfach drauf los schreiben?
Eine gewisse Vorplanung finde ich wichtig. Damit man sich am Ende nicht verrennt. Aber wie das immer so ist wenn man einmal im Schreiben drin ist, passiert dann doch die ein oder andere Wendung die einfach aus dem Schreiben heraus entsteht. Es ist witzig wie die eigenen Figuren manchmal die Geschichte verändern.
Wie steht deine Familie zum Schreiben?
Sie unterstützen mich wo sie nur können. Ich bin stolz und froh, dass sowohl mein Mann als auch meine Mutter, mein Vater und mein Bruder immer an meiner Seite stehen und meine Kreativität fördern und davon begeistert sind. Der Rückhalt meiner Familie gibt mir die Möglichkeiten meine Leidenschaft fürs Schreiben auszuleben.
Mein bürgerlicher Name ist Sabine Trommer. Ich wurde 1987 in Thüringen geboren. Meine Kindheit habe ich zum Großteil an der schönen Ostseeküste von Mecklenburg Vorpommern verbracht. Seit elf Jahren lebe ich wieder in meiner Geburtsstadt Jena. Nachdem ich an der Universität Jena Kunstgeschichte und Geschichte studiert habe, arbeite ich jetzt halbtags in einem kleinen familiengeführten Hotel und widme mich den Rest des Tages dem Schreiben. Seit zwei Jahren sind mein Mann und ich glücklich verheiratet. Unter dem Pseudonym Sabine Hentschel veröffentliche ich Romane rund um das Thema All Age Fantasy & Slogans/Sprüche.
Wann hast Du mit dem Schreiben angefangen und warum?
Eigentlich als Kind. Zumindest habe ich da bereits eigene Gute Nacht Geschichten für meinen jüngeren Bruder erfunden, weil ihm die typischen Märchen nicht gefallen haben. Diese Geschichten habe ich allerdings leider nicht aufgeschrieben. Das intensive Schreiben nahm in der 11. Klasse so richtig seinen Anfang, als ich für den Deutsch Leistungskurs verschiedene Theaterstücke und Kurzgeschichten verfasst habe. Meine damalige Lehrerin hat meine Motivation gestärkt & damit quasi den Grundstein gelegt. Im Zuge der Projekte entstand eine erste Rohfassung meines ersten Buches „Kind der Drachen – Nebel oder Dunkelheit?“ (Band 1, der Kind der Drachen Saga). Das Schreiben ist mittlerweile ein wundervoller Teil meines Lebens, den ich unter keinen Umständen wieder hergeben würde. Wie viele meiner Kollegen und Kolleginnen bestätigen können ist es nicht einfach ein Hobby sondern ein unglaublich spannender Teil unseres Lebens.
Wie lautete die Leserkritik, über die Du Dich bislang am meisten geärgert hast?
Ärgern ist, denke ich das falsche Wort. Grundsätzlich hat jeder ein Recht auf eine eigene Meinung, dem einen gefallen eben bestimmte Figuren, dem anderen eher nicht. Was mich persönlich wundert sind Bewertungen z.B. auf Amazon ohne Erklärung (nur Sterne, kein Text). Ich persönlich wünsche mir als Autor ein gewisses Feedback und da sind vor allem die Texte am auschlaggebendsten.
Welche Taste an deinem PC ist bei dir am meisten abgenutzt?
Laut meinen Lektorinnen sollte es die Komma Taste sein. Aber die vergesse ich gern mal In Wahrheit ist es die Lösch-Taste.
Woher bekommst Du die Ideen für Ihre Romane und Geschichten?
Die Ideen & Inspirationen für meine Romane finde ich überall um mich herum. Sei es bei Freunden, der eigenen Familie, auf Arbeit oder im Alltag. Deshalb habe ich immer ein Notizbuch dabei um meine Gedanken festzuhalten. Daraus erschaffe ich dann meine ganz eigene Welt von Unsterblichen. Mit eigenen grausamen Gesetzen zur Erhaltung der Ordnung und Sicherheit und einer ganz neuartigen realistischen und tiefgründigen Mythologie der Drachen, der Vampire, Kobolde, Formwandler, Werwölfe und Trolle. Es ist grundsätzlich eine bunte Mischung aus Fantasie und Realität.
Wie lange brauchst Du für die Herstellung eines eigenen Buches?
Das hängt in der Regel davon ab wie viel Zeit mit Beruf und Privatleben lassen. In der Regel plane ich mit sechs bis neun Monaten. Dabei versuche ich mich immer einen Projekt ganz intensiv zu widmen und die anderen nur nebenbei zu schreiben. Es hängt auch immer ein bisschen davon ab wann meine Korrekturleserinnen Zeit haben. Schließlich haben auch Lektoren viel um die Ohren
Wieso schreibst und publizierst Du Bücher oder eBooks?
Sehr gute Frage. Ich glaube ich kann gar nicht mehr anders. Wenn ich sehe wie sich ein kleines Lächeln auf den Lippen der Leser breit macht, wenn sie in meine Fantasiewelt, in meine Bücher, eintauchen, dann wird mir ganz warm ums Herz. Ich liebe es einfach ihre Reaktionen zu sehen. Es macht einen irgendwie glücklich zu sehen, dass andere die eigene Arbeit Wert schätzen. Wenn man dieses Gefühl einmal erlebt hat, will man es nicht mehr loslassen.
Eigentlich wäre es ohne meinen Bruder nie soweit gekommen. Er war es der mich bei meinem ersten Buch ermutigt hat, es wirklich durchzuziehen. Dafür bin ich ihm heute unendlich dankbar.
Welche Medien durchforstest Du vor dem Bücher schreiben?
Angefangen bei den eigenen Fotobüchern, über Foren für bestimmte Orte oder Sprachen, zu Zeitungsartikeln usw. Es hängt immer ein wenig davon ab wonach ich suche. Ich benutze gerne Schauplätze an denen ich selber bereits war oder Freunde, damit die Beschreibungen im Buch lebendig werden. Hinsichtlich meiner Mythologie der Unsterblichen habe ich viel in der Bibliothek und im Internet recherchiert. Sie soll/sollte einfach so nah wie möglich an der Realität also realistisch sein. Facebook, Instagram und Twitter nutze ich vor allem zum Austausch mit Lesern und anderen Autoren. Hier finden sich gerade für Selfpublisher viele nützliche Gruppen.
Wie gemütlich ist Dein Schreibtisch eingerichtet?
Mein Schreibtisch ist eher schlicht eingerichtet. Im Moment nutze ich lieber unserem Balkon oder die Couch um zu schreiben. Mein Mann hat mir ein schönes Laptopkissen geschenkt, dass funktioniert super. Ich brauche eigentlich auch nicht viel: Laptop, Notizbuch, Bleistift. Und die beste Atmosphäre hat man eh immer auf dem Balkon.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Schriftstellers aus?
Ich bin ein absoluter Planungsmensch. Nachdem ich ein paar Monate gebraucht habe meine perfekte Schreibzeit zu finden, habe ich mir einen Wochenplan erstellt. In der Woche versuche ich vormittags die privaten Pflichten zu erledigen, dann gehe ich auf Arbeit und widme mich abends bis in die Nacht hinein dem Schreiben. Also wenn mich nichts davon ablenkt ;) Mein Mann darf natürlich nicht zu kurz kommen. Aber er weiß, dass er mich mit meinen Charakteren teilen muss.
Wenn ich schreibe tauche ich einfach ein in meine Fantasiewelt und bin nicht immer ansprechbar ;) Am Wochenende hängt es immer ein wenig davon ab, was wir vor haben. Am liebsten sitze ich aber den ganzen Tag auf dem Balkon und schreibe, schreibe, schreibe. Sonntagnachmittag kümmere ich mich dann um alles was mit der Schreiberei zu tuen hat z. B. Facebook, Marketing usw.
Warum verkaufst Du Bücher lieber als Selbstverlag?
Das hat sich irgendwie ergeben. Obwohl ich hier nicht von lieber reden würde, sollte sich in ferner Zukunft ein Verlag finden, der meine Bedingungen akzeptiert würde ich sicherlich darüber nachdenken in einen Verlag zu wechseln. Als Selbstverleger hat man aber mehr Freiheiten und die sind ein schlagendes Argument. Man kann frei wählen wie das Buch veröffentlicht werden soll: Layout, Cover, Preis, Buchausstattung.
Ich zeichne leidenschaftlich gern, daher war für mich von Anfang an klar, dass ich meine eigenen Werke für die Cover meiner Bücher verwenden möchte. Dies ist in einem Verlag eher schwierig, da es da doch um eine gewisse Mainstream Richtung geht.
Natürlich hat der Selbstverlag auch Nachteile. Man hat einfach mehr Arbeit. Eigenes Marketing, Lektoren finden und bezahlen, Buchtrailer produzieren.
Ich denke in diesem Punkt muss jeder die Vor- und Nachteile für sich abwägen und sich bewusst für oder gegen den Selbstverlag entscheiden.
Wie machst Du auf Deine Werke im Web aufmerksam?
Ich betreibe seit zwei Jahren eine eigene Website. Unter www.sabinehentschel.de kann man alle Informationen rund um meine Bücher und mich nachlesen. Des weiteren biete ich auf meiner Website Buchtrailer und erste Leseproben zu allen meinen Büchern an.
Auf Facebook , Instagram und Twitter informiere ich Fans und Freunde regelmäßig über aktuelle Projekte und Aktionen. Hier bin ich auch in vielen Gruppen für Autoren aktiv um mir ein breiteres Netzwerk aufzubauen. Ganz wichtig sind mir hier auch immer die Blogger. Die uns Autoren immer so wundervoll unterstützen und uns helfen bekannter zu werden.
Vielleicht noch etwas ganz aktuelles ich veranstalte auf Lovelybooks derzeit eine Leserunde zu Band 1 bis 4 der „Kind der Drachen“ Saga. Wer mit machen möchte kann sich bis 30.07. noch unter folgendem Link bewerben:
http://www.lovelybooks.de/autor/Sabine-Hentschel/Kind-der-Drachen-1-Nebel-oder-Dunkelheit-1180500479-w/leserunde/1245470415/
Für weitere Anregungen und Vorschläge bin ich immer offen.
Wo liegen Deine Vorlieben als Buchautor bzw. als Leser?
Als Leser mag ich ebenfalls Fantasy Romane (Urban oder Real), sowie Krimis.
Als Autor bevorzuge ich „realistische“ Geschichten. Ich vermeide die typischen gut-böse und schwarz-weiß Klischees in meinen Charakteren. Die Probleme meiner Hauptpersonen sind realistisch und alltäglich. Meine Hauptdarstellerin im Buch – Cara - entwickelt sich in den Büchern genauso weiter wie ihre Liebesgeschichte, die sich nicht (wie in den meisten anderen Fantasy Romanen) auf einen weiteren Hauptdarsteller fixiert, sondern ebenso wandelt und weiterentwickelt wie sie selbst. Ich versuche damit gewohnte Formen aufzubrechen.
Welche Ratschläge gibst Du jungen Autoren mit auf den Weg?
Nur nicht den Mut verlieren. Man wird nicht über Nacht berühmt. Oder wie ein Kollege einmal sagte, als seine Bücher groß rauskamen stand überall in den Medien nur ein Satz : „Über Nacht berühmt.“ Dabei hat es 10 Jahre gute Marketing Arbeit gekostet um dort hinzukommen, wo er jetzt ist.
Wie viele Notizbücher hast du (beschrieben und unbeschrieben) bei dir rumliegen?
Moment da muss ich erst den Schrank aufmachen. Also komplett beschriebene sind es gerade sechs. Dann habe ich hier noch zwei herumliegen die ich gerade benutze. Plus vier die noch unbenutzt sind.
Was tust du, um eine Schreibblockade zu lösen?
Ich versuche den Druck rauszunehmen. Das geht am besten mit Spazieren gehen, eine Freundin treffen, Shopping oder eine gemütliche Runde im „Irish Pub“.
Welche Geschichte/ welcher Charakter verfolgt dich schon seit Jahren?
Es gibt noch einige unveröffentlichte Geschichten die in den untiefen meines Laptops lauern. Es gibt so unglaublich viele Ideen in meinem Kopf und in meinen Notizbüchern. Die eine Geschichte, die aber schon seit Jahren in meinem Kopf rumspuckt und noch kein GO bekommen hat ist die Lebensgeschichte meiner Oma.
Hast du die Geschichte/ seine Geschichte jemals aufgeschrieben?
Einen Teil der Lebensgeschichte meiner Oma habe ich bereits aufgeschrieben. Allerdings ist meine Oma noch nicht soweit, dass sie möchte, dass ihre Geschichte veröffentlicht wird. Vielleicht wird das noch ein paar Jahre dauern, vielleicht überlegt sie es sich auch schneller anders. Ich will ihr aber die Zeit lassen.
Wann ist deine Schreibzeit?
Zwischen 20 Uhr und 2 Uhr morgens bin ich am produktivsten.
Was ist der größte Störfaktor? Was hält dich vom Schreiben ab?
Wenn ich einmal am Schreiben bin kann mich eigentlich nichts stören. Selbst mein Mann muss mich dann dreimal ansprechen bevor ich reagiere.
Wenn ich aber gerade so am Anfang stehe und mich versuche in die Geschichte reinzudenken, dann stört schon mal der Lärm des Nachbarn, die Kirchenglocke oder die Kinder im Innenhof. Aber dafür gibt es bei mir ein Allheilmittel – Kopfhörer auf und entspannte Musik anmachen.
Wie sieht dein perfekter Schreibtag aus?
Aufstehen. Frühstücken. Ruhe und dann schreiben, schreiben, schreiben. Ein bisschen Hintergrundmusik ist auch nicht schlecht und eine große Kanne kühle Limo.
Dein perfekter Schreibort?
Eindeutig unser Balkon.
An welches Genre traust du dich gar nicht? Und warum?
Ich glaube Krimis, das wäre zumindest jetzt das Genre an das ich mich an wenigsten heranwagen würde. Ich finde Krimis müssen genau auf den Punkt geschrieben seien, damit sie spannend sind und ich bin mir nicht sicher ob ich das könnte.
Planen oder einfach drauf los schreiben?
Eine gewisse Vorplanung finde ich wichtig. Damit man sich am Ende nicht verrennt. Aber wie das immer so ist wenn man einmal im Schreiben drin ist, passiert dann doch die ein oder andere Wendung die einfach aus dem Schreiben heraus entsteht. Es ist witzig wie die eigenen Figuren manchmal die Geschichte verändern.
Wie steht deine Familie zum Schreiben?
Sie unterstützen mich wo sie nur können. Ich bin stolz und froh, dass sowohl mein Mann als auch meine Mutter, mein Vater und mein Bruder immer an meiner Seite stehen und meine Kreativität fördern und davon begeistert sind. Der Rückhalt meiner Familie gibt mir die Möglichkeiten meine Leidenschaft fürs Schreiben auszuleben.